Fr.. Nov. 14th, 2025
Glas mit goldgelbem Apfelgelee, gelbe Äpfel und Löffel auf Holztisch.
Apfelgelee – goldener Genuss im Glas - Bildnachweis: ToscaWhi Stock-Datei-ID: 949134394

Klarer, goldener Brotaufstrich aus Äpfeln: aromatisch, fruchtig, fein geliert, einfach zuhause kochen 🍎 Super einfache Zubereitung

Ein Apfelgelee aus der eigenen Küche schmeckt intensiv nach Äpfeln, leuchtet herrlich im Glas und ist erstaunlich einfach gemacht. Die natürliche Pektin-Kraft steckt vor allem in Schale und Kerngehäuse – deshalb nutzen wir beides für ein besonders gutes Gelierergebnis. Ob aufs Brot, zu Käse, als Füllung für Gebäck oder zum Glasieren von Obstkuchen: Das Gelee ist vielseitig und lange haltbar. Mit ein paar Handgriffen wird aus wenigen Zutaten ein edler Vorrat für Frühstück und Gäste.

Glas mit bernsteinfarbenem Apfelgelee und Löffel, rote Äpfel im Hintergrund.
Apfelgelee – goldener Genuss im Glas – Bildnachweis: PicturePartners Stock-Datei-ID: 489256270

Zutaten für ca. 6–7 kleine Gläser (à 200 ml)

  • 1,5 kg aromatische Äpfel (gern eine Mischung, z. B. Boskoop/Elstar/Granny Smith)
  • 750 ml Wasser
  • 1 Bio-Zitrone (Saft + etwas Abrieb)
  • ca. 750 ml abgeseihter Apfelsaft (ergibt sich aus dem Kochansatz)
  • 500 g Gelierzucker 2:1 (Menge an den gewonnenen Saft anpassen: pro 750 ml Saft → 500 g)
  • Optional für Winteraroma: ½ Vanilleschote, 1 kleines Stück Zimt, 2–3 Kardamomkapseln

Zubereitung

  1. Vorbereiten: Gläser und Deckel heiß ausspülen und 10 Minuten im 120 °C warmen Ofen sterilisieren. Einen kleinen Teller für die Gelierprobe in den Kühlschrank legen.
  2. Apfelansatz kochen: Äpfel gründlich waschen (Schale dranlassen), nur grob zerteilen – Kerngehäuse bleibt dabei. Mit Wasser, Zitronensaft und -abrieb (sowie optional den Gewürzen in einem Teebeutel) in einen großen Topf geben. Aufkochen, dann 30–40 Minuten sanft köcheln, bis die Stücke zerfallen und der Sud intensiv duftet.
  3. Saft gewinnen: Die Masse vorsichtig durch ein feines Sieb, Mulltuch oder einen Geleesack abtropfen lassen – idealerweise 2–3 Stunden. Wichtig: Nicht ausdrücken, sonst wird der Gelee trüb. Gewonnenen Saft abmessen.
  4. Aufkochen & gelieren: Abgemessenen Saft mit Gelierzucker nach Verhältnis 2:1 in einen weiten Topf geben, gut verrühren und bei starker Hitze sprudelnd kochen lassen. Ab Kochbeginn 3–4 Minuten sprudelnd kochen, dabei abschäumen. Nach 2–3 Minuten eine Gelierprobe: Einen Tropfen auf den kalten Teller geben – zieht er beim Schieben eine faltenfreie Haut, ist der Gelee fertig; sonst 30–60 Sekunden weiterkochen.
  5. Abfüllen: Gelee sofort randvoll in die sterilisierten, heißen Gläser füllen, Deckel fest zuschrauben und ganz kurz auf den Kopf stellen. Danach umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Wichtig ist eher das saubere Arbeiten als das Umdrehen auf den Kopf (hier reichen wirklich nur einige Sekunden).
Glas mit goldgelbem Apfelgelee, gelbe Äpfel und Löffel auf Holztisch.
Apfelgelee – goldener Genuss im Glas – Bildnachweis: ToscaWhi Stock-Datei-ID: 949134394

Tipps & Tricks

Ein klarer Apfelgelee gelingt besonders schön, wenn du den Saft ohne Druck ablaufen lässt; die Ruhezeit lohnt sich für Transparenz und Glanz. Verwende gern einen Mix aus süßen und säuerlichen Sorten – die Säure betont die Frische und unterstützt das Geliervermögen. Ist der Saft sehr süß oder du magst es herber, ersetze einen Teil des Gelierzuckers 2:1 durch 3:1 (entsprechend der Saftmenge anpassen) und füge etwas zusätzlichen Zitronensaft hinzu. Für besondere Varianten kannst du einen Zweig Rosmarin oder Thymian 2–3 Minuten mitkochen (danach entfernen) oder zum Schluss einen Schuss Calvados unterrühren.

Aus dem abgetropften Apfeltrester wird im Handumdrehen Mus, Crumble-Füllung oder Fruchtleder – Zero-Waste vom Feinsten. Kühl und dunkel gelagert hält der Gelee ungeöffnet 10–12 Monate; angebrochen im Kühlschrank innerhalb von 3–4 Wochen genießen. Der Deckel darf nicht defekt sein, bitte prüfe das vor jedem Gebrauch und arbeite sauber, so ist dein Gelee sehr lange haltbar.

  • Kennst du Apfelgelee eher klassisch oder liebst du Gewürz-Varianten wie Vanille, Zimt oder Kräuter? Schreib uns deine Lieblingsideen und Einsatzmöglichkeiten gern in die Kommentare – wir freuen uns auf deine Inspiration.