Fr.. Nov. 14th, 2025
Detail eines Löffels Erdnussbutter über geöffnetem Glas vor Blau.
Löffel voller Erdnussbutter - Bildnachweis: Sanny11 - iStock ID: 1305693160

Selbstgemachte Erdnussbutter gelingt schnell, wird cremig oder crunchy, schmeckt nussig und kommt ohne Zusätze aus

Hausgemachte Erdnussbutter gelingt mit wenigen Zutaten und du bestimmst Salz, Süße und Konsistenz ganz nach deinem Geschmack. Warm geröstete Erdnüsse entwickeln ein volles Aroma, setzen natürliche Öle frei und lassen sich leichter pürieren. Ein Mixer oder ein Food Processor reicht aus, wichtig sind kurze Pausen und das regelmäßige Herunterschaben der Schüsselränder. Nach ein paar Minuten entsteht zuerst Krümel, dann Paste und schließlich ein cremig-glatter Aufstrich. Wenn die Masse zu fest wirkt, hilft ein Teelöffel neutrales Öl oder Erdnussöl, bis die gewünschte Textur erreicht ist.

Offenes Glas Erdnussbutter mit Löffel und Erdnüssen auf Holz.
Cremige Erdnussbutter im Glas – Bildnachweis: Sanny11 – iStock ID: 1051092868

Wer es crunchy mag, hebt am Ende grob gehackte Nüsse unter oder gibt einen kleinen Teil der Krümelmasse zurück. Für Varianten sorgen Honig, Ahornsirup, Zimt, Vanille oder eine Prise Salzflocken, wobei zu viel Flüssigkeit die Creme dicker macht. Fülle die Erdnussbutter in ein sauberes Glas, verschließe es gut und bewahre sie im Kühlschrank auf, wo sie mehrere Wochen hält. Vor dem Verwenden einmal umrühren, falls sich Öl abgesetzt hat. Sie passt aufs Brot, in Porridge und Smoothies, verfeinert Dressings und Saucen wie Satay und macht Gebäck wie Cookies oder Brownies besonders nussig.

Zutaten (ergibt ca. 1 großes Glas, 350–400 g)

  • 400 g ungesalzene Erdnüsse, geschält
  • ½–1 TL feines Salz, nach Geschmack
  • 1–2 EL neutrales Öl oder Erdnussöl, nur bei Bedarf
  • 1–2 TL Honig, Ahornsirup oder Zucker, optional
  • 40–50 g grob gehackte Erdnüsse für „crunchy“, optional
  • ½ TL Vanille oder 1 TL Zimt, optional

Zubereitung

  1. Ofen auf 160–170 °C vorheizen. Erdnüsse auf einem Blech 8–10 Minuten goldgelb rösten, zwischendurch wenden, etwas abkühlen lassen.
  2. Nüsse in den Food Processor geben und mixen. Erst entsteht Mehl, dann eine feuchte Masse.
  3. Weiter mixen und die Schüssel öfter abstreifen. Bei Bedarf teelöffelweise Öl zugeben, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist.
  4. Mit Salz und optional Süße abschmecken. Kurz weitermixen, damit sich alles verbindet.
  5. Für „crunchy“ die gehackten Nüsse nur noch kurz unterpulsieren oder mit einem Löffel unterheben.
  6. In ein sauberes Schraubglas füllen. Abkühlen lassen, verschließen und kühl lagern.
Glas Erdnussbutter mit Löffel neben Schälchen voller Erdnüsse und Schalen.
Erdnussbutter mit ganzen Erdnüssen – Bildnachweis: everydayplus – iStock ID: 2150806954

Tipps & Hilfsschritte bei der Zubereitung

  • Warm geröstete Nüsse lassen schneller Öl frei und werden leichter streichfähig.
  • Mixe in Intervallen, damit das Gerät nicht überhitzt.
  • Zu dick? Einen Teelöffel Öl oder warmes Wasser zugeben und kurz mixen.
  • Zu bitter? Etwas zu lange geröstet; mit einem Spritzer Süße ausgleichen.
  • Ölschicht auf dem Glas ist normal. Vor Gebrauch einfach umrühren.
  • Haltbarkeit 3–4 Wochen im Kühlschrank. Für längere Lagerung portionsweise einfrieren.

Abgewandelte Varianten

  • Crunchy mit vielen Stückchen oder extra glatt „smooth“.
  • Schoko-Erdnuss: 1–2 EL Kakaopulver und etwas mehr Süße.
  • Zimt-Maple: 1 TL Zimt und Ahornsirup nach Geschmack.
  • Pikant: 1 TL Chiliöl oder Sriracha für herzhafte Saucen.
  • Nussmix: Teil der Erdnüsse gegen Mandeln oder Cashews tauschen.

Vegane Option

  • Das Grundrezept ist vegan. Verwende statt Honig Ahornsirup, Agave oder Dattelsirup.
  • Für eine ganz zuckerfreie Variante nur Salz verwenden und auf Süße verzichten.
Detail eines Löffels Erdnussbutter über geöffnetem Glas vor Blau.
Löffel voller Erdnussbutter – Bildnachweis: Sanny11 – iStock ID: 1305693160

Abschließender Serviertipp & Ernährung

Erdnussbutter passt auf Toast, ins Porridge und zu Apfel- oder Bananenscheiben. Sie verfeinert Smoothies, Pancakes und Cookies. In der herzhaften Küche ist sie eine gute Basis für Erdnuss-Saucen zu Gemüse, Reis oder Nudeln. Erdnüsse liefern pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren. Der Aufstrich ist energiereich, daher kleine Portionen reichen. Selbst gemacht bestimmst du Salz- und Zuckergehalt. Für Menschen mit Allergie oder sehr kleinen Kindern ist Vorsicht wichtig.

Hast du schon einmal Erdnussbutter selbst gemacht? Kennst du schöne Lieblingsrezepte mit Erdnussbutter, die du den Leser nicht vorenthalten willst? Teile sie gern in den Kommentaren.