Selbstgemachtes Pflaumenkompott schmeckt fruchtig, ist schnell gekocht und passt zu Dessert, Frühstück und Kuchen gleichermaßen
Pflaumenkompott gehört zu den unkomplizierten Grundrezepten und gelingt auch Einsteigern, weil es nur wenige Zutaten und etwas Geduld am Herd braucht. Am besten eignen sich Zwetschgen, doch jede reife Pflaume funktioniert, solange sie aromatisch ist. Die Süße passt du nach Sortenreife an und balancierst sie mit Zitronensaft oder einem Spritzer Essig, eine Prise Salz hebt den Fruchtgeschmack. Gewürze wie Zimt und Vanille bringen Tiefe, außerdem passen Orangenschale, Sternanis oder ein Stück Ingwer für eine leicht wärmende Note.

Koche die Früchte nur sanft, rühre selten und lass sie je nach Wunsch stückig bleiben oder etwas zerfallen, damit Form und Farbe erhalten bleiben. Das Kompott schmeckt warm zu Grießbrei oder Pfannkuchen und kalt zu Joghurt, Porridge, Eis oder Käsekuchen. Es lässt sich gut vorbereiten, hält im Kühlschrank in einem sauberen Glas drei bis fünf Tage und kann für längere Haltbarkeit heiß eingekocht oder portionsweise eingefroren werden. Für eine sämigere Konsistenz reduzierst du die Flüssigkeit oder bindest sie mit wenig in Wasser angerührter Stärke, für Glanz sorgt ein kleines Stück Butter kurz vor dem Abkühlen.
Zutaten (ergibt ca. 2–3 Gläser à 300 ml)
- 1 kg Zwetschgen oder Pflaumen
- 100–150 g Zucker, nach Süße der Früchte
- 1 Bio-Zitrone, 2–3 EL Saft und etwas Abrieb
- 100 ml Wasser oder Apfelsaft
- 1 Zimtstange oder 1 TL Zimtpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker oder ½ TL Vanilleextrakt, optional
- 1 Sternanis, optional
- 1–2 EL Speisestärke, nur bei Bedarf zum Andicken
Zubereitung
- Pflaumen waschen, halbieren, entsteinen und je nach Größe vierteln.
- Mit Zucker, Zitronensaft und Abrieb mischen und 10–15 Minuten ziehen lassen.
- Wasser oder Apfelsaft, Zimt und optional Vanille sowie Sternanis in einen Topf geben.
- Pflaumen samt Saft zufügen und bei mittlerer Hitze aufkochen.
- 8–12 Minuten leise köcheln, bis die Früchte weich, aber noch stückig sind.
- Soll es dicker sein, Stärke in wenig kaltem Wasser anrühren, einrühren und 1 Minute köcheln.
- Abschmecken. Gewürze entfernen. Heiß in saubere Gläser füllen und abkühlen lassen.

Tipps & Hilfsschritte bei der Zubereitung
- Reife, feste Früchte ergeben das beste Aroma.
- Ziehzeit vor dem Kochen löst Saft und spart Flüssigkeit.
- Nicht sprudelnd kochen. Sanftes Simmern hält die Stücke ganz.
- Für längere Haltbarkeit heiß abfüllen und 20 Minuten im Wasserbad einkochen.
- Im Kühlschrank hält das Kompott 4–5 Tage. Du kannst es auch einfrieren.
- Weniger Zucker möglich, wenn die Pflaumen sehr süß sind.
Abgewandelte Varianten
- Vanille-Zimt: Klassisch und mild, ideal für Milchreis und Grießbrei.
- Rotwein-Pflaume: Wasser durch Rotwein ersetzen und 1 Stück Orangenschale mitkochen.
- Ingwer-Orangen-Kompott: 1 TL fein geriebenen Ingwer und Orangensaft verwenden.
- Pflaume-Apfel: 2 Äpfel würfeln und kurz mitköcheln.
- Rum-Tonka: 1 EL braunen Rum am Ende zugeben und mit einer Prise Tonkabohne würzen.
Vegane Option
- Das Grundrezept ist vegan.
- Süße nach Wunsch mit Rohrohrzucker, Ahornsirup oder Dattelzucker.
- Für eine zuckerärmere Variante nur wenig süßen und die Fruchtreife nutzen.

Abschließender Serviertipp & Ernährung
Kompott passt warm auf Pancakes, Waffeln oder Milchreis und kalt in Joghurt oder Müsli. Es füllt Kuchen, Topfenknödel und Crêpes. Mit Streuseln wird es schnell zu einem kleinen Crumble. Pflaumen liefern Ballaststoffe und Kalium und sind faserreich. Zitrone bringt Frische und hält die Farbe. Die Süße bestimmst du selbst. Kleine Portionen reichen oft, denn das Kompott ist fruchtig und sättigend.
Hast du schon einmal Pflaumenkompott selbst gekocht? Kennst du weitere Ideen oder Lieblingskombinationen? Teile sie gern in den Kommentaren.
