Kichererbsen sind Hülsenfrüchte mit feinem Biss und mild nussigem Geschmack und in der Küche kommen sie sehr oft zum Einsatz
Du bekommst sie getrocknet oder vorgekocht in der Dose. Getrocknete Kichererbsen weichst du idealerweise 8–12 Stunden in reichlich Wasser ein und kochst sie anschließend in frischem Wasser 45–90 Minuten, bis sie zart sind. Im Schnellkochtopf verkürzt sich die Zeit deutlich. Vorgekochte Ware spülst du kurz ab, so werden sie milder und nehmen Dressings und Saucen besser auf. Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Knoblauch und Zitrone passen hervorragend und unterstreichen den nussigen Charakter.

In der Küche sind Kichererbsen sehr vielseitig. Sie gelingen warm in Currys, Eintöpfen und Schmorgerichten und funktionieren kalt in Salaten, Bowls oder als cremiges Hummus mit Tahin. Geröstet aus dem Ofen werden sie knusprig und eignen sich als Snack oder Topping. Zerdrückt mit Zwiebeln, Kräutern und Gewürzen bilden sie die Basis für Patties, Falafel oder Aufstriche. Das Kochwasser, auch Aquafaba genannt, lässt sich aufschlagen und als vegane Alternative für Mayonnaise, Mousse oder Baiser nutzen.
Kichererbsen sind preiswert, lange haltbar und einfach zu verarbeiten. Trockene Ware lagerst du kühl und trocken in einem geschlossenen Gefäß. Gekochte Kichererbsen halten im Kühlschrank drei bis vier Tage und lassen sich gut einfrieren. Für bessere Bekömmlichkeit wechselst du das Einweichwasser, kochst die Hülsenfrüchte wirklich weich und würzt mit wärmenden Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Fenchel. So werden sie zu einem zuverlässigen Grundbaustein für schnelle Alltagsgerichte und aromatische Küchenideen.
Ursprung & Anbau
Kichererbsen stammen aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien. Heute wachsen sie vor allem in Indien, der Türkei und Spanien. Die Pflanzen mögen Wärme und trockene Böden. Geerntet werden die reifen, harten Samen in Schoten.
Sorten
Es gibt zwei Haupttypen. Kabuli sind größer, beige und mild. Desi sind kleiner, dunkler und kräftiger im Geschmack. Auch grüne und schwarze Sorten kommen vor. In der Küche sind sie ähnlich einsetzbar.
Einkauf & Lagerung
Getrocknete Kichererbsen sind günstig und lagern trocken viele Monate. Vor dem Kochen 8–12 Stunden einweichen. Danach in frischem Wasser 60–90 Minuten sanft garen. Aus der Dose sind sie sofort einsatzbereit. Vor der Nutzung abspülen, so werden sie milder. Kichererbsen niemals roh essen. Erst gekocht sind sie bekömmlich.

Gesundheit & Nährwerte
Gekochte Kichererbsen liefern pro 100 g etwa 160–170 kcal. Sie bringen pflanzliches Eiweiß und viele Ballaststoffe mit. Dazu kommen Folat, Eisen, Magnesium und Kalium. Der glykämische Index ist moderat. Einweichen und Kochen verringern blähende Stoffe. Bei einer Hülsenfrucht-Allergie bitte vorsichtig sein.
Verwendung in der Küche
Kichererbsen passen in Eintöpfe, Currys, Salate, Bowls und Pfannengerichte. Klassisch sind Falafel und Hummus. Geröstet werden sie zum knusprigen Snack. Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Kurkuma, Knoblauch und Zitrone harmonieren gut. Sie schmecken auch in Pastasaucen und Gemüsepfannen.
Schnelle Rezeptidee: Cremiger Hummus
Zutaten (4 Portionen):
1 Dose Kichererbsen (400 g, abgetropft), 2 EL Tahini, 2 EL Zitronensaft, 1 kleine Knoblauchzehe, 3 EL Olivenöl, ½ TL Kreuzkümmel, 2–4 EL eiskaltes Wasser, Salz, Pfeffer.
Zubereitung:
Alles in den Mixer geben und glatt pürieren. Wasser löffelweise zugeben, bis es cremig wird. Abschmecken. Mit Olivenöl, Paprikapulver und Petersilie servieren. Dazu passen Fladenbrot und Gemüsesticks.
Tipps
- Einweichwasser wegschütten und in frischem Wasser kochen.
- ½ TL Natron im Kochwasser verkürzt die Garzeit.
- Für besonders zarten Hummus die Häutchen abreiben.
- Kochflüssigkeit aufheben. Sie heißt Aquafaba und ersetzt Eiweiß in Süßspeisen.
- Für Röstkichererbsen gründlich trocknen, dann mit Öl und Gewürzen bei 200 °C 25–35 Minuten backen.

Häufige Fragen zu Kichererbsen
Sind Dosenkichererbsen schon gar. Ja, sie können direkt in den Topf oder Salat.
Sind Kichererbsen glutenfrei. Ja, sie sind von Natur aus glutenfrei.
Wie vermeide ich Blähungen. Gut einweichen, gründlich kochen und mit Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Fenchel würzen.
Garbanzo und Kichererbse – ist das das Gleiche. Ja, es ist nur ein anderer Name.
Nachhaltigkeit & Alltag
Kichererbsen binden Stickstoff und sind gut für die Fruchtfolge. Sie reisen oft weit, sind aber trocken verpackt lange haltbar und verursachen wenig Abfall. Reste lassen sich in Suppen, Wraps oder Salaten weiterverwenden. Damit sind Kichererbsen ein alltagstaugliches Lebensmittel, das satt macht und viel Abwechslung bietet.
Verwendest du auch Kichererbsen in der Küche? Schreib uns gern deine Rezeptideen und ein paar Kommentare.
