Schwarzwurzel: So gesund ist der Winterspargel – Anbau, Ernte, Nährwerte und Küchen-Tipps
Die Schwarzwurzel ist ein heimisches Wintergemüse mit feinem Nussaroma.
Man nennt sie auch Winterspargel, weil Textur und Zartheit an Spargel erinnern.
Ihre Saison reicht vom Spätherbst bis ins Frühjahr.

Beim Schälen helfen Handschuhe und Zitronenwasser, denn der Saft klebt.
In der Küche passt sie zu Butter, Rahm, Zitrone und frischen Kräutern.
Als Suppe, Gratin, Pfannengemüse oder Püree zeigt sie große Vielseitigkeit.
Neben Geschmack punktet sie mit Ballaststoffen und moderatem Kaloriengehalt.
Gesundheitliche Vorteile
Sie liefert viele Ballaststoffe und wenig Kalorien. Besonders wertvoll ist Inulin, das die Darmflora nähren kann. Mineralstoffe wie Kalium und etwas Eisen sind enthalten. B-Vitamine kommen in moderaten Mengen vor. Das sorgt für Sättigung ohne schwere Kost. Kalium trägt zur normalen Nerven- und Muskelfunktion bei und unterstützt die Regulation des Blutdrucks.
Vergleiche & Synonyme
Oft heißt sie Winterspargel. Der Geschmack erinnert mild an Spargel, mit Nuss und Erde. Manche vergleichen sie auch mit Pastinake, nur feiner. In Frankreich kennt man sie als salsifis. In alten Kochbüchern gilt sie als Fastenklassiker.
Anbau & Ernte
Die Aussaat erfolgt im Frühling in lockere, tiefe Böden. Die Wurzeln wachsen lang und brechen leicht. Geerntet wird ab Spätherbst bis ins Frühjahr. Beim Ausgraben hilft eine Grabegabel. Beschädigte Wurzeln am besten rasch verbrauchen.

Küche & Verwendung
Vor dem Schälen Handschuhe anziehen. Der Saft klebt und färbt. Gegen Oxidation hilft eine Schüssel mit Zitronenwasser. Stangen schälen, in Stücke schneiden und sofort einlegen. Garen in Salzwasser, Brühe oder Dampf bis zart.
Gekochte Stücke schmecken mit Butter und Petersilie. Auch Rahmgemüse, Gratin oder Suppe sind ideal. In der Pfanne werden sie knusprig und nussig. Als Püree sind sie samtig und fein. Sie passen zu Ei, Fisch, Geflügel, Schinken und Haselnuss.
Tipps & Tricks
- Beim Einkauf feste, glatte Wurzeln wählen.
- Zu Hause kühl, dunkel und leicht feucht lagern.
- Erst nach dem Garen salzen, wenn Rahm im Spiel ist.
- Ganze Stangen garen und danach schälen spart Zeit.
- Etwas Milch im Kochwasser erhält die helle Farbe.
Häufige Fragen
- Wie lange kochen?
Je nach Dicke 12–18 Minuten, bis ein Messer leicht gleitet. - Kann ich sie roh essen?
Nur sehr fein geraspelt und kurz mariniert, sonst eher zäh. - Was tun gegen braune Stellen?
Sofort in Zitronenwasser legen und zügig weiterverarbeiten. - Welche Gewürze passen?
Muskat, Pfeffer, Thymian, Lorbeer und ein Spritzer Zitrone. - Geht einfrieren?
Ja, blanchieren, abkühlen, gut abtrocknen und portionsweise einfrieren.

Beim Einkauf lohnen feste, lange Stangen ohne Risse
Zu Hause mögen sie es kühl, dunkel und leicht feucht gelagert.
Ganze Wurzeln lassen sich vorblanchieren und später knusprig anbraten.
Mit Zitrone, Petersilie und etwas Rahm entsteht in Minuten ein feines Gemüse.
Zu Ei, Geflügel, Fisch und gerösteten Nüssen harmoniert die Schwarzwurzel besonders gut.
Wer es leichter mag, bindet mit etwas Kochwasser statt Sahne.
So wird aus einem klassischen Wintergemüse ein modernes, alltagstaugliches Highlight.
Hast du Schwarzwurzel schon mal probiert? Wie waren sie zubereitet und welche Rezeptideen kennst du noch? Wir freuen uns über ein paar Kommentare.
