Belgische Waffeln mit Himbeeren und Vanillesauce – Die Geschichte der Waffeln ist reich und vielfältig, reicht bis ins Mittelalter zurück und spannt sich über verschiedene Kulturen und Regionen Europas. Hier sind einige Schlüsselpunkte zur Herkunft und Entwicklung der Waffeln:
- Mittelalterliche Ursprünge: Die frühesten Formen von Waffeln entstanden im Mittelalter in Europa. Sie waren dünne Kuchen aus einem einfachen Teig, der zwischen zwei Eisenplatten gebacken wurde. Diese Eisenplatten hatten oft eingravierte Muster, die den Waffeln ihre charakteristische Form und Textur verliehen.
- Verbreitung durch Klöster: Es wird angenommen, dass Mönche und Nonnen in Klöstern eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Verbreitung der Waffeln spielten. Sie stellten Oblaten her, die als Vorläufer der modernen Waffel gelten können.
- Belgien und die Brüsseler Waffel: Belgien ist besonders berühmt für seine Waffeln. Die Brüsseler Waffel, die im 19. Jahrhundert populär wurde, ist leicht und knusprig mit tiefen Taschen. Sie wurde erstmals auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel international bekannt.
- Liège Waffel: Eine weitere berühmte belgische Variante ist die Liège Waffel, die aus einem dickeren, reicheren Teig besteht und mit Perlzucker gesüßt wird, der beim Backen karamellisiert und der Waffel eine süße, knusprige Textur verleiht.
- Einführung in Amerika: Waffeln kamen durch europäische Einwanderer nach Nordamerika. Thomas Jefferson brachte in den 1790er Jahren ein Waffeleisen aus Frankreich mit, was zur Verbreitung des Waffelessens in den USA beitrug.
- Moderne Waffeln: Heute gibt es unzählige Variationen von Waffeln weltweit, die sowohl süß als auch herzhaft sein können. Moderne Waffeleisen und Rezepte ermöglichen eine große Vielfalt an Texturen und Geschmacksrichtungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Waffel eine lange und reiche Geschichte hat, die von der europäischen Mittelalterzeit über belgische Innovationen bis hin zur weltweiten Verbreitung reicht.
Rezept für Belgische Waffeln mit Himbeeren und Vanillesauce
Zutaten
Für die Waffeln:
- 250 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 2 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 100 g geschmolzene Butter
- 350 ml Milch
- 1 TL Vanilleextrakt
Für die Vanillesauce:
- 500 ml Milch
- 1 Vanilleschote
- 4 Eigelb
- 100 g Zucker
- 1 EL Speisestärke
Für die Sahne:
- 200 ml Schlagsahne
- 1 EL Puderzucker
- 1 TL Vanillezucker
Für die Garnitur:
- 200 g frische Himbeeren
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Waffeln:
- Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen.
- In einer separaten Schüssel Eier, geschmolzene Butter, Milch und Vanilleextrakt verquirlen.
- Die feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und gut verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Ein Waffeleisen vorheizen und leicht einfetten.
- Eine Kelle Teig in das Waffeleisen geben und goldbraun backen. Vorgang wiederholen, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.
Vanillesauce:
- Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Milch zusammen mit der Vanilleschote und dem Mark in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen.
- Eigelb und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen.
- Die heiße Milch langsam unter ständigem Rühren in die Eigelb-Zucker-Mischung gießen.
- Die Mischung zurück in den Topf geben und bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Sauce leicht eindickt. Nicht kochen lassen!
- Die Vanillesauce durch ein Sieb gießen, um die Vanilleschote zu entfernen, und abkühlen lassen.
Sahne:
- Schlagsahne, Puderzucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben.
- Mit einem Handmixer steif schlagen.
Servieren:
- Die warmen Waffeln auf Teller legen.
- Mit frischen Himbeeren garnieren.
- Einen Klecks Schlagsahne auf die Waffeln geben.
- Mit Vanillesauce beträufeln.
- Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
Guten Appetit!
