Oliven selber einlegen: Genuss aus eigener Hand

grüne Oliven am Olivenbaum

So legst du Oliven ein – Rezept, Tipps und spannende Fakten rund um die Frucht

Eingelegte Oliven im Glas
Eingelegte Oliven im Glas

Warum Oliven einlegen?

Oliven selber einzulegen ist eine wunderbare Möglichkeit, den Geschmack nach deinen Vorlieben zu gestalten und gleichzeitig die Qualität der Zutaten selbst zu bestimmen. Zudem macht es Freude, deine Gäste mit deinem eigenen Olivenmix zu überraschen!


Oliven einlegen – Schritt für Schritt

  1. Oliven vorbereiten:
    Kaufe frische Oliven, idealerweise aus biologischem Anbau. Grüne Oliven sind oft fester und haben einen bitteren Geschmack, während schwarze reifer und milder sind.
  2. Bitterstoffe entfernen:
    • Lege die Oliven 7–10 Tage in kaltes Wasser, das du täglich wechselst.
    • Alternativ kannst du sie in einer Salzlake (1 Liter Wasser + 100 g Salz) einlegen, um den Prozess zu beschleunigen.
  3. Marinade zubereiten:
    Hier ein klassisches Rezept für eingelegte Oliven:
    • Zutaten:
      • 500 g grüne oder schwarze Oliven
      • 3 Knoblauchzehen
      • 2 Zweige Rosmarin
      • 2 TL Chiliflocken (nach Geschmack)
      • 1 Bio-Zitrone (Schale in feinen Streifen, Saft)
      • 200 ml hochwertiges Olivenöl
      • 100 ml Weißweinessig
      • 1 TL Salz
      • 1 TL Zucker
  4. Einlegen und Ziehen lassen:
    • Gib die Oliven mit den Zutaten in ein steriles Glas.
    • Fülle es mit Olivenöl auf, sodass die Oliven vollständig bedeckt sind.
    • Lass die Oliven mindestens eine Woche ziehen – je länger, desto intensiver der Geschmack.
  5. Lagerung:
    Bewahre die eingelegten Oliven an einem kühlen, dunklen Ort auf. Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern und innerhalb von 2–3 Wochen verzehren.
Muss ich das Olivenöl nach dem Ziehen entfernen?

Nein, das Olivenöl musst du nach dem Ziehen nicht entfernen. Es dient nicht nur als Geschmacksträger, sondern auch als Schutz vor Verderb. Die Oliven sollten immer vollständig mit Öl bedeckt bleiben, um sie frisch zu halten und vor Sauerstoff zu schützen.

Wenn du die eingelegten Oliven servierst, kannst du sie direkt aus dem Öl nehmen. Das übrig gebliebene aromatisierte Olivenöl eignet sich danach wunderbar für andere Zwecke, z. B. zum Verfeinern von Salaten, Marinaden oder zum Beträufeln von geröstetem Brot. Auf diese Weise nutzt du alles, ohne etwas zu verschwenden!


Tipps und Tricks für den perfekten Geschmack

  • Variationen ausprobieren: Füge frische Kräuter wie Thymian oder Oregano hinzu, oder experimentiere mit Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Koriandersamen.
  • Feiner Raucharoma-Twist: Ein Hauch geräuchertes Paprikapulver gibt deinen Oliven eine besondere Note.
  • Deko-Tipp: Für Geschenkgläser kannst du Zitronenscheiben oder ganze Knoblauchzehen mit einlegen.

Wissenswertes über Oliven

  1. Unterschiede zwischen grünen und schwarzen Oliven:
    • Grüne Oliven: Unreif geerntet, fester und oft herber.
    • Schwarze Oliven: Vollreif, milder im Geschmack, oft weicher.
      Achtung: Viele „schwarze“ Oliven im Handel sind gefärbt – achte auf natürliche Produkte!
  2. Nährwerte der Oliven:
    • Oliven sind reich an ungesättigten Fettsäuren, die gut fürs Herz sind.
    • Enthalten Antioxidantien und Vitamin E, die die Zellen schützen.
    • Kalorienarm, wenn sie ohne Öl verzehrt werden: ca. 115 kcal pro 100 g.
  3. Beste Anbaugebiete:
    • Oliven aus Italien, Spanien, Griechenland oder der Türkei sind weltbekannt.
    • Sorten wie „Kalamata“ oder „Arbequina“ stehen für höchste Qualität.

Mit diesem Wissen und Rezept kannst du deine eigenen Oliven genau nach deinem Geschmack einlegen. Viel Freude beim Experimentieren und Genießen.

Hast du schon Oliven selbst eingelegt? Dann teile gerne deine Erfahrungen.
grüne Oliven am Olivenbaum
grüne Oliven am Olivenbaum