Knackig, frisch, selbstgemacht: Dein eigenes Sauerkraut in wenigen Schritten
Selbstgemachtes Sauerkraut schmeckt nicht nur unvergleichlich frisch, sondern ist auch voller gesunder Milchsäurebakterien, die deiner Verdauung guttun.
Der aromatische, leicht säuerliche Geschmack ergänzt jede Mahlzeit und ist besonders im Winter ein Highlight.
- Probiere es aus – du wirst den Unterschied sofort schmecken!
So machst du dein eigenes Sauerkraut
Selbst Sauerkraut zu machen, ist einfacher, als du denkst, und du brauchst dafür nur ein paar einfache Zutaten und ein wenig Geduld. Hier erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie es funktioniert.
Zutaten:
- 1 Weißkohl (ca. 1,5 kg)
- 20 g Salz (unjodiert, am besten Meersalz)
- Optional: Kümmel, Wacholderbeeren oder andere Gewürze nach deinem Geschmack
Schritt 1: Den Kohl vorbereiten
Nimm den Weißkohl, entferne die äußeren Blätter und schneide ihn in Viertel. Entferne den Strunk und hobele den Kohl in feine Streifen. Wenn du keinen Hobel hast, funktioniert auch ein scharfes Messer.
Schritt 2: Den Kohl einsalzen
Gib die Kohlstreifen in eine große Schüssel und streue das Salz darüber. Jetzt kommt der wichtigste Teil: Knete den Kohl kräftig mit den Händen durch. Dabei wird der Kohl weich, und er beginnt, Flüssigkeit zu verlieren – genau das wollen wir! Das dauert etwa 5–10 Minuten.
Schritt 3: In ein Glas oder einen Gärtopf füllen
Pack den gekneteten Kohl fest in ein großes, sauberes Glas oder einen Gärtopf. Drücke ihn immer wieder gut nach unten, damit keine Luftblasen entstehen. Die ausgetretene Flüssigkeit sollte den Kohl vollständig bedecken. Falls nicht genug Flüssigkeit da ist, kannst du mit einer leichten Salzlösung (1 TL Salz auf 200 ml Wasser) nachhelfen.
Schritt 4: Beschweren und fermentieren lassen
Decke den Kohl mit einem kleinen sauberen Gewicht ab, z. B. einem Teller oder Glasdeckel, damit er immer unter der Flüssigkeit bleibt. Verschließe das Gefäß locker, sodass Gase entweichen können, und stelle es an einen kühlen, dunklen Ort (ca. 18–22 °C).
Schritt 5: Geduldig sein
Jetzt beginnt die Fermentation! Lass das Sauerkraut mindestens 5–7 Tage ruhen. Je länger du wartest (bis zu 4 Wochen), desto intensiver wird der Geschmack. Kontrolliere zwischendurch, dass der Kohl immer mit Flüssigkeit bedeckt ist, und entferne eventuell auftretenden Schaum.
Schritt 6: Genießen
Wenn dir der Geschmack gefällt, ist dein Sauerkraut fertig! Fülle es in saubere Gläser und bewahre es im Kühlschrank auf. Dort hält es sich mehrere Wochen – wenn du es nicht schon vorher aufgegessen hast! Du kannst dir sicher sein, der Unterschied zum im Supermarkt gekauften Sauerkraut ist enorm.
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Kennst du ein anderes Sauerkraut Rezept oder hast andere spannende und leckere Rezepte? Gib mir gern und Feedback.
- Autor: Marcel Rübesam