Tiramisu ist eines der bekanntesten und beliebtesten Desserts der italienischen Küche
Der Name „Tiramisù“ bedeutet wörtlich übersetzt „Zieh mich hoch“ – eine Anspielung auf die belebende Wirkung des in Kaffee getränkten Löffelbiskuits und der cremigen Mascarpone-Schicht. Ursprünglich stammt dieses köstliche Schichtdessert aus der Region Venetien, genauer gesagt aus Treviso. Dort wurde es in den 1960er Jahren populär, auch wenn ähnliche Rezepte mit Kaffee und Creme bereits zuvor existierten.
Das klassische Tiramisu wird kalt serviert und besteht aus wenigen, aber hochwertigen Zutaten: Löffelbiskuits (Savoiardi), frisch gebrühter Espresso, Mascarpone, Eier, Zucker, Kakao und ein Schuss Amaretto oder Marsala. Die Kunst besteht darin, die perfekte Balance zwischen der luftigen Creme und den aromatischen, in Kaffee getränkten Biskuits zu finden – so entsteht die unverwechselbare, cremig-zarte Konsistenz.
Zutaten für ein klassisches Tiramisu (6–8 Portionen):
- 250 g Mascarpone
- 3 frische Eier (Größe M)
- 80 g Zucker
- 200 g Löffelbiskuits (Savoiardi)
- 250 ml Espresso (abgekühlt)
- 2 EL Amaretto oder Marsala (optional)
- 2 EL ungesüßtes Kakaopulver (zum Bestäuben)

Zubereitung:
- Espresso vorbereiten: Einen starken Espresso kochen und vollständig abkühlen lassen. Wer mag, gibt einen Schuss Amaretto oder Marsala hinzu – das sorgt für eine besonders aromatische Note.
- Eier trennen: Die Eigelbe in eine Schüssel geben, das Eiweiß in eine separate Schüssel.
- Eigelb und Zucker schaumig schlagen: Das Eigelb mit dem Zucker hell und cremig aufschlagen, bis eine luftige Masse entsteht.
- Mascarpone unterrühren: Die Mascarpone in die Eigelb-Zucker-Masse einarbeiten, bis eine glatte, cremige Mischung entsteht.
- Eiweiß steif schlagen: Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Mascarpone-Creme heben, um die Masse luftig zu halten.
- Löffelbiskuits vorbereiten: Die Löffelbiskuits kurz in den abgekühlten Espresso tauchen – sie sollten sich vollsaugen, aber nicht komplett durchweichen.
- Schichten: In einer Auflaufform eine Schicht der getränkten Löffelbiskuits auslegen. Die Hälfte der Mascarpone-Creme darauf verteilen. Anschließend eine weitere Schicht Löffelbiskuits darauflegen und mit der restlichen Creme bedecken.
- Kühlen: Das Tiramisu mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Kakaopulver bestäuben & servieren: Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben und in Stücke schneiden.
Varianten & Alternativen:
- Ohne Alkohol: Falls Kinder mitessen oder der Alkohol nicht gewünscht ist, einfach Amaretto oder Marsala weglassen.
- Ohne rohes Ei: Wer auf rohes Ei verzichten möchte, kann stattdessen Schlagsahne unter die Mascarpone rühren.
- Vegane Variante: Statt Mascarpone kann man eine Mischung aus pflanzlichem Frischkäse und Kokosjoghurt verwenden. Eiweiß lässt sich durch aufgeschlagenes Aquafaba (Kichererbsenwasser) ersetzen.
- Glutenfreie Version: Glutenfreie Löffelbiskuits oder einfache Biskuitböden eignen sich wunderbar als Alternative.
- Fruchtige Varianten: Wer das klassische Rezept etwas abwandeln möchte, kann Himbeeren oder Erdbeeren zwischen die Schichten geben.
Fazit
Tiramisu ist nicht nur ein Klassiker, sondern ein echtes Highlight für alle Dessert-Liebhaber. Egal, ob klassisch oder in einer der vielen Variationen – dieses cremige Schichtdessert begeistert mit seinem unverwechselbaren Geschmack und seiner herrlich weichen Textur. Perfekt als Abschluss eines italienischen Menüs oder als süße Überraschung für besondere Anlässe.
Welches ist deine liebste Tiramisu-Variante? 🍰☕✨