Physalis als Lebensmittel – Wo kommt sie her, wie ist der Geschmack, welchen Nährwert hat sie und wie du die kleine Lampionfrucht in deiner Küche verwendest
Die Physalis ist eine dieser Früchte, die sofort auffällt, weil sie ganz anders aussieht als Apfel, Birne oder Traube. Sie steckt in einer trockenen, papierartigen Hülle, die wie ein kleiner Lampion wirkt und schon beim Ansehen etwas Besonderes verspricht. Klappst du sie auf, kommt eine orange leuchtende Beere zum Vorschein, die je nach Reifegrad süß und zugleich angenehm säuerlich schmeckt.

In Obstschalen und auf Desserts sorgt sie für Farbe, Struktur und einen leichten Exotik-Touch, der einfache Gerichte direkt etwas edler aussehen lässt. Dabei ist Physalis nicht nur hübsch, sondern bringt auch ein paar spannende Nährstoffe mit, die gut in eine abwechslungsreiche Ernährung passen. Du bekommst sie inzwischen in vielen Supermärkten das ganze Jahr über, oft in kleinen Schälchen verpackt. Wenn du Lust auf Abwechslung hast, lohnt sich ein genauer Blick auf die kleine Frucht und ein erstes Probieren, vielleicht zuerst als Deko auf deinem Lieblingsdessert.
Was ist Physalis und woher kommt sie?
Physalis gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist also mit Tomate und Paprika verwandt. Ursprünglich stammt sie aus Südamerika, heute wird sie aber in vielen warmen Regionen der Welt angebaut.
Die Früchte wachsen an buschigen Pflanzen und sind von einer papierartigen Hülle umgeben. Diese Hülle schützt die Beere und macht sie unverwechselbar. Im Handel findest du Physalis oft in kleinen Schälchen, die Früchte sind meist schon von der Hülle umgeben, aber noch nicht herausgelöst.
Wie schmeckt Physalis?
Der Geschmack der Physalis ist fruchtig, leicht exotisch und erinnert manche an eine Mischung aus Ananas, Mango und Tomate. Sie ist süß, hat aber immer auch eine frische Säure.
Die Konsistenz ist saftig, innen steckt weiches Fruchtfleisch mit vielen kleinen Kernen, die man mitessen kann. Dadurch hat die Frucht einen leichten Biss, bleibt aber angenehm zart.
Inhaltsstoffe und wie gesund sie ist
Physalis liefert vor allem Vitamine wie Vitamin C und Provitamin A. Dazu kommen B-Vitamine in kleineren Mengen. An Mineralstoffen bringt sie unter anderem Kalium und Phosphor mit.
Die Frucht enthält außerdem Ballaststoffe und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, die unter anderem für die intensive Farbe sorgen. Im Vergleich zu Süßigkeiten hat Physalis relativ wenig Kalorien und kann gut in eine ausgewogene Ernährung passen. Wichtig ist wie immer die Mischung aus vielen verschiedenen Obst und Gemüsesorten.

Physalis kaufen und lagern
Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass die Hülle trocken und beige bis leicht bräunlich ist. Sie kann ruhig etwas brüchig sein, sollte aber nicht schimmeln oder feucht sein. Die Beere selbst sollte orange leuchten, nicht grün und nicht matschig sein.
Zu Hause lagerst du Physalis am besten kühl und trocken. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sie sich meist ein bis zwei Wochen. Du kannst sie auch bei Zimmertemperatur aufbewahren, dann reifen leicht grünliche Früchte noch etwas nach, sollten aber innerhalb weniger Tage gegessen werden.
Physalis in der Küche
In der Küche ist Physalis vielseitiger, als viele denken. Du kannst sie pur aus der Hand essen, nachdem du die Hülle entfernt hast.
Weitere Ideen:
- Als Deko und fruchtige Komponente auf Kuchen, Torten und anderen Desserts.
- In Obstsalaten zusammen mit Beeren, Trauben oder Zitrusfrüchten.
- In Konfitüren oder Chutneys, gern gemischt mit Apfel oder Mango.
- Als Topping für Joghurt, Quark, Porridge oder Overnight Oats.
- In herzhaften Gerichten, zum Beispiel in einem fruchtigen Salsa zu Fisch oder Geflügel.
Wenn du gerne experimentierst, kannst du Physalis auch im Backofen leicht karamellisieren oder in einem Smoothie verwenden.
Häufige Fragen zu Physalis
Kann man die Hülle mitessen?
Nein. Die Hülle ist ungenießbar und wird vor dem Essen entfernt. Sie dient nur als Schutz und Dekoration.
Ist Physalis roh gesund?
Ja, reife Früchte kannst du bedenkenlos roh essen. Wichtig ist, wirklich nur reife, orangefarbene Beeren zu verwenden.
Sind die Kerne essbar?
Die kleinen Kerne im Inneren kannst du mitessen. Sie sind weich und stören in der Regel nicht.
Kann ich Physalis einfrieren?
Das geht. Am besten die Hülle entfernen, die Beeren auf einem Blech vorfrieren und dann in Beutel oder Dosen füllen. Später eignen sie sich gut für Smoothies, Kompott oder Saucen.
Gibt es verschiedene Sorten?
Ja, es gibt verschiedene Physalis Arten. Im Handel bekommst du meist die essbare Kapstachelbeere, manchmal auch kleinere Zierformen, die jedoch nicht zum Verzehr gedacht sind.

Physalis ist eine kleine Frucht mit großem Auftritt
Sie sieht hübsch aus, schmeckt spannend und bringt nebenbei noch einige Nährstoffe mit, die gut in eine abwechslungsreiche Ernährung passen. In der Küche kannst du sie sehr einfach einsetzen, denn meist genügt es, die Hülle vorsichtig zurückzuziehen und die Beere direkt zu naschen oder weiterzuverarbeiten. Besonders gut passt sie, wenn du Desserts, Frühstücksbowls oder Käseplatten mit einem fruchtigen Akzent aufwerten möchtest. Auch auf Torten, Muffins oder in einfachen Joghurtgläsern macht sie optisch viel her.
Beim Einkauf lohnt sich der Griff zu reifen, leuchtend orangefarbenen Früchten, die sich fest, aber nicht hart anfühlen. So hast du das beste Aroma und eine angenehme Süße mit leichter Säure. Mit der Zeit findest du bestimmt eigene Lieblingskombinationen und probierst sie vielleicht auch einmal in herzhaften Gerichten oder als Deko für Drinks aus. Vielleicht wird Physalis dann zu einem regelmäßigen Gast in deinem Einkaufskorb.
Hast du Physalis schon einmal gegessen und wie hat sie dir geschmeckt? Kennst du Rezepte oder Ideen mit Physalis, die du in den Kommentaren mit uns teilen möchtest?
