So.. Dez. 7th, 2025
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Lemon-Pie mit knusprigem Mürbeteig, cremiger Zitronenfüllung und luftiger Baiserhaube

Ein Lemon-Pie ist das perfekte Dessert, wenn du es frisch, fruchtig und trotzdem schön cremig magst. Die Kombination aus knusprigem Boden, intensiver Zitronenschicht und süßer Haube ist einfach unschlagbar und sorgt schon beim Anschneiden für Vorfreude. Die Säure der Füllung bringt Leichtigkeit in den Kuchen und macht ihn trotz Creme nicht zu schwer. Gleichzeitig sorgt das zarte Baiser für eine weiche, fast wolkige Textur beim Essen, die sich angenehm mit dem knusprigen Boden abwechselt.

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Der Kuchen passt zum Sonntagskaffee, auf die Kaffeetafel bei Familienfeiern oder als Abschluss eines Menüs, wenn du etwas Besonderes servieren möchtest. Mit ein wenig Planung kannst du viele Schritte gut vorbereiten, etwa den Boden vorbacken und die Zitronencreme rechtzeitig kochen. Kurz vor dem Servieren kommt dann nur noch die Baiserschicht in den Ofen, damit sie leicht Farbe bekommt. Wenn du Zitronendesserts liebst, könnte dieses Dessert schnell zu einem deiner Lieblingsrezepte werden und immer dann zum Einsatz kommen, wenn du etwas Frisches und trotzdem Festliches suchst.


Zutaten für eine Tarteform (ca. 26 cm Ø)

Für den Mürbeteigboden
  • 220 g Weizenmehl
  • 80 g Zucker
  • 130 g kalte Butter in Würfeln
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Prise Salz
  • evtl. 1–2 EL eiskaltes Wasser
Für die Zitronenfüllung
  • 4 unbehandelte Zitronen (Saft, 2 davon auch mit abgeriebener Schale)
  • 150 g Zucker
  • 3 Eier (Größe M)
  • 2 Eigelbe (Eiweiße für das Baiser aufbewahren)
  • 40 g Speisestärke
  • 60 g Butter in Stücken
Für die Baiserhaube
  • 4 Eiweiße
  • 180 g Zucker
  • 1 TL Zitronensaft oder eine Prise Salz

Zubereitung

1. Mürbeteig vorbereiten
  1. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.
  2. Butterwürfel dazugeben und mit den Fingern oder den Knethaken zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
  3. Ei hinzufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig zu trocken ist, 1–2 EL kaltes Wasser einarbeiten.
  4. Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Folie wickeln und etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Tarteform einfetten. Teig auf leicht bemehlter Fläche ausrollen und in die Form legen. Boden und Rand gut andrücken.
  6. Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und mit Hülsenfrüchten oder Backkugeln beschweren.
  7. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober/Unterhitze etwa 12–15 Minuten blindbacken. Papier und Hülsenfrüchte entfernen und weitere 5 Minuten backen, bis der Boden leicht Farbe hat. Herausnehmen und abkühlen lassen.
2. Zitronenfüllung kochen
  1. Zitronen heiß abwaschen, zwei Zitronen fein abreiben und alle auspressen. Du solltest etwa 150–180 ml Saft erhalten.
  2. Zucker, Speisestärke, Zitronenschale und Zitronensaft in einem Topf glatt rühren.
  3. Eier und Eigelbe in einer Schüssel kurz verquirlen, dann unter die Zitronenmischung rühren.
  4. Alles bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Masse eindickt und zu einer cremigen Zitronencreme wird. Sie darf leicht köcheln, aber nicht sprudelnd kochen.
  5. Topf vom Herd nehmen, Butter in Stücken einrühren, bis sie geschmolzen ist.
  6. Füllung auf den vorgebackenen Boden gießen und glatt streichen.
  7. Pie bei 160 °C weitere 10–12 Minuten backen, bis die Oberfläche leicht fest wirkt. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen.
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3. Baiserhaube
  1. Eiweiße mit Zitronensaft oder einer Prise Salz in einer sauberen Schüssel aufschlagen, bis sie schaumig sind.
  2. Zucker nach und nach einrieseln lassen und weiterschlagen, bis ein fester, glänzender Eischnee entsteht, der Spitzen bildet.
  3. Eischnee auf der noch warmen Zitronenfüllung verteilen und mit einem Löffel kleine Wellen oder Spitzen formen.
  4. Den Pie wieder in den Ofen geben und bei 150 °C etwa 12–15 Minuten backen, bis das Baiser leicht goldbraun ist.
  5. Ofen ausschalten, Tür einen Spalt öffnen und den Pie darin langsam abkühlen lassen, damit die Baiserhaube nicht zu stark reißt.
  6. Vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.

Tipps für einen gelungenen Lemon-Pie

  • Verwende möglichst unbehandelte Zitronen, da du die Schale mitverwendest.
  • Wenn die Füllung Klümpchen bekommt, kannst du sie durch ein Sieb streichen, bevor du sie auf den Boden gibst.
  • Achte darauf, dass die Eiweißschüssel fettfrei ist, sonst wird der Eischnee nicht stabil.
  • Den Pie nicht zu lange im Kühlschrank lagern, das Baiser zieht dort schneller Feuchtigkeit.
  • Für einen besonders geraden Boden kannst du den Teig nach dem Backen vorsichtig mit einem Messer begradigen, bevor du die Creme einfüllst.

Varianten

Ohne Baiser:
Statt Eischnee einfach geschlagene Sahne oder eine Mischung aus Sahne und Joghurt kurz vor dem Servieren auf den Pie geben.

Etwas milder:
Ein Teil des Zitronensafts kann durch Orangensaft ersetzt werden. Das Ergebnis ist weniger sauer und leicht fruchtig.

Nussiger Boden:
Ein Drittel des Mehls durch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse ersetzen. Das gibt dem Boden mehr Aroma und passt gut zur Zitronennote.


Häufige Fragen zum Lemon-Pie

Warum wird meine Zitronencreme nicht fest?
Meist wurde die Masse nicht lange genug erhitzt oder es war zu wenig Speisestärke. Beim nächsten Mal etwas länger rühren, bis die Creme wirklich deutlich andickt.

Kann ich den Pie vorbereiten?
Ja. Boden und Zitronencreme kannst du am Vortag backen. Das Baiser bereitest du am besten frisch zu und bäckst es am Serviertag.

Wie bewahre ich Reste auf?
Reste abgedeckt im Kühlschrank lagern und innerhalb von 1–2 Tagen essen. Das Baiser wird mit der Zeit weicher, der Geschmack bleibt aber gut.

Kann ich Margarine statt Butter verwenden?
Für den Boden geht das, für die Füllung ist Butter geschmacklich meist harmonischer.


Tipps zum Servieren

  • Den Lemon-Pie mit einem scharfen Messer schneiden, das du kurz in heißes Wasser tauchst und abwischst.
  • Ein kleines Minzblatt oder eine feine Zitronenzeste auf jedem Stück sieht schön aus.
  • Der Pie schmeckt pur sehr gut, du kannst aber etwas leicht geschlagene Sahne dazu reichen.
  • Ideal ist er zum Nachmittagskaffee oder als Dessert nach einem leichten Essen.
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Ein Lemon-Pie bringt mit seiner leuchtenden Farbe und der frischen Zitronennote sofort gute Laune auf den Tisch

Der knusprige Mürbeteig bildet die perfekte Basis für die cremige Füllung, die angenehm säuerlich und gleichzeitig weich im Mund ist. Die süße Baiserhaube sorgt für einen schönen Ausgleich und macht den Kuchen optisch wie geschmacklich zu etwas Besonderem. Mit ein wenig Übung hast du die einzelnen Schritte schnell im Griff, vom Teigkneten über das Kochen der Zitronencreme bis hin zum Aufschlagen des Baisers.

Du kannst das Rezept nach deinem Geschmack anpassen, zum Beispiel mit etwas mehr oder weniger Säure, einer Prise Vanille oder einem Hauch Orange. Vielleicht variierst du beim nächsten Mal die Zitrusfrüchte oder spielst mit der Höhe und Struktur des Baisers, mal glatt, mal leicht gebräunt und wellig. So entsteht immer wieder eine leicht andere Version, die trotzdem vertraut schmeckt und sicher bald zu deinem Lieblings-Lemon-Pie wird – für besondere Anlässe oder entspannte Nachmittage mit Kaffee und Kuchen.

Hast du schon einmal Lemon-Pie gebacken und wie ist er dir gelungen? Kennst du andere Zitronenkuchen oder fruchtige Pie Rezepte, die du in den Kommentaren mit uns teilen möchtest?