Rezept für selbstgemachte Bärlauchbutter – perfekt als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Gemüse, Pasta, Steak & Fisch

Wenn im Frühling der erste Bärlauch duftet, ist diese Butter der schnellste Weg zu purem Waldaroma: weiche Butter, sehr fein gehackter Bärlauch und ein Hauch Zitrone – mehr braucht es kaum. In wenigen Minuten gerührt, lässt sie sich zur Rolle formen, kühlen oder einfrieren und veredelt vom warmen Brot über Spargel und Ofenkartoffeln bis zu Steak, Fisch und Pasta fast alles 🌿. Tipp: Blätter gründlich trocknen (für eine cremige Textur) und Salz erst am Ende fein abschmecken – so wird die Bärlauchbutter streichzart, intensiv-aromatisch und ideal zum Vorbereiten für Grillabende und die schnelle Feierabendküche.

Nahaufnahme von in Scheiben geschnittener Bärlauchbutter auf dunkler Schieferplatte mit frischen Bärlauchblättern.
Bärlauchbutter – frische Kräuterbutter in Scheiben – Bildnachweis: Yummy pic – iStock ID: 2207385719

Zutaten für ca. 1 Rolle (≈ 300 g)

  • 250 g weiche Butter (zimmerwarm; alternativ vegane Pflanzenmargarine)
  • 50–80 g frischer Bärlauch, sehr fein gehackt
  • ½–1 TL feines Salz (nach Geschmack)
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Zitronensaft + ½ TL abgeriebene Zitronenschale
  • Optional für mehr Tiefe: 1 TL Dijon-Senf oder 1 EL Olivenöl (macht die Butter streichzarter)
  • Optional für Variationen: 1–2 EL geriebener Parmesan, 1 EL geröstete Pinienkerne/Mandeln (sehr fein gehackt), Prise Chiliflocken

Zubehör

Schneidebrett, scharfes Messer, Schüssel, Löffel/Spatel, Küchenwaage, Frischhaltefolie oder Backpapier (zum Rollen), ggf. Stabmixer/kleiner Food Processor.


Zubereitung Schritt für Schritt

  1. Bärlauch vorbereiten
    Blätter verlesen, gründlich waschen und sehr gut trocknen (Schleuder/Küchentuch) – Feuchtigkeit verwässert die Butter. Bärlauch anschließend sehr fein hacken.
  2. Butter aromatisieren
    Weiche Butter in die Schüssel geben. Bärlauch, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und -schale zugeben. Optional Senf, Olivenöl und gewünschte Extras unterrühren. Alles mit dem Spatel gründlich vermengen, bis eine gleichmäßig grüne Kräuterbutter entsteht.
  3. Formen & Kühlen
    Masse auf ein Stück Frischhaltefolie oder Backpapier geben, zu einer kompakten Rolle (Ø ca. 4–5 cm) formen und straff einwickeln. Enden wie Bonbon eindrehen. Mindestens 1 Stunde kaltstellen, bis die Butter fest ist.
  4. Servieren
    In Scheiben schneiden – direkt auf warmes Gemüse, Steak, Fisch, Ofenkartoffeln, in frisch abgegossene Pasta oder einfach auf knuspriges Brot.

Tipps für die beste Bärlauchbutter

  • Saison & Aroma: Bärlauch hat bei uns grob März–Mai Saison; junge Blätter sind milder, ältere intensiver.
  • Sanftere Schärfe & satte Farbe: Wer es milder mag, blanchiert die Blätter 5–10 Sekunden in kochendem Wasser, schreckt sie eiskalt ab, drückt sie trocken und hackt sie erst dann – ergibt eine sehr grüne Butter mit runderem Geschmack.
  • Streichzart: 1 EL Olivenöl unterrühren macht die Butter cremiger und leichter streichbar, besonders direkt aus dem Kühlschrank.
  • Haltbarkeit: Luftdicht verpackt im Kühlschrank 7–10 Tage. Für längere Lagerung einfrieren (siehe unten).
  • Sauber arbeiten: Trockene Kräuter + sauberes Werkzeug = bessere Haltbarkeit und klarerer Geschmack.

Warum diese Bärlauchbutter so gut funktioniert

Butter bindet die flüchtigen Aromastoffe des Bärlauchs und trägt sie an jedes Gericht. Zitrone hebt die Frische, Salz und Pfeffer setzen Kanten; optionaler Senf rundet ab und gibt etwas Tiefe. Das Ergebnis: würzig, frisch, kräutergrün – ein kleiner Löffel voll Frühling.


Serviervorschläge

  • Klassisch: Auf frisch geröstetem Baguette, Ciabatta oder Sauerteigbrot.
  • Gemüse & Kartoffeln: Zu grünem Spargel, Karotten aus dem Ofen, Blumkohl-Steaks, Pell- oder Ofenkartoffeln.
  • Grill & Pfanne: Schmilzt perfekt auf Steak, Geflügel, Lachs, Garnelen oder Halloumi.
  • Pasta-Shortcut: 1–2 Scheiben in die noch heiße Pasta rühren, etwas Nudelwasser dazu – fertig ist die „Aglio-Bear’s“-Variante.
  • Frühstück: Dünn auf Omelett, Rührei oder herzhafte Waffeln.

Varianten

  • Nussig: Fein gehackte, geröstete Mandeln/Haselnüsse unterheben.
  • Pikant: Prise Chiliflocken oder Zitronenpfeffer.
  • Umami: 1–2 EL geriebener Parmesan oder ein Spritzer Sojasauce (sparsam!).
  • Zitronen-Bärlauch-Butter: Mehr Schale, dafür keinen Senf – besonders gut zu Fisch.

Einfrieren & Vorrat

  • Rolle nach dem Kühlen in 1–2 cm dicke Scheiben schneiden, lagenweise mit Backpapier trennen, in eine Dose geben und bis zu 3 Monate einfrieren.
  • Alternativ eiswürfelgroß in Silikonformen füllen, einfrieren, dann herausdrücken und in Beutel/Dose aufbewahren – ideal zum Portionieren.
Aufgeschnittene Rolle Bärlauchbutter mit frischen Bärlauchblättern auf weißem Teller im Freien.
Bärlauchbutter – aromatische Wildkräuterbutter hausgemacht – Bildnachweis: Yummy pic – iStock ID: 2207385770

Häufige Fragen

Schmeckt mir Bärlauch zu intensiv – was tun?
Menge auf 30–40 g reduzieren oder kurz blanchieren. Etwas mehr Zitronenschale macht die Butter frischer und mildert die Schärfe.

Kann ich getrockneten Bärlauch verwenden?
Frisch ist deutlich aromatischer. Wenn getrocknet, dann sparsam (½–1 EL) und die Butter 2–3 Stunden durchziehen lassen.

Gesalzene oder ungesalzene Butter?
Beides möglich. Bei gesalzener Butter Salz erst am Ende abschmecken.

Sammeln im Wald – worauf achten?
Nur verwenden, wenn die Pflanze zweifelsfrei als Bärlauch erkannt ist (Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen/Herbstzeitlosen). Im Zweifel gekaufte Ware nutzen.


  • Mit dieser Bärlauchbutter hast du in Minuten einen Allrounder parat, der einfache Basics in feine Teller verwandelt – ob zum Grillen, zum Spargel oder als schneller Geschmacksbooster für den Feierabend auf einer schön gerösteten Schnitte. Was meinst du? Wir freuen uns jederzeit über ein Kommentar.