Leckere authentische japanische Misosuppe mit Tofu, Wakame und Dashi – schnell zubereitet 🍲

Die Misosuppe ist ein echtes Herzstück der japanischen Esskultur und wird dort traditionell zu fast jeder Mahlzeit serviert – vom Frühstück bis zum Abendessen. Sie besteht aus einer klaren Brühe auf Basis von Dashi (einer leichten Fisch- oder Algenbrühe) und wird mit Miso-Paste verfeinert. Dazu kommen Einlagen wie Tofu, Wakame-Algen und Frühlingszwiebeln, die der Suppe sowohl Geschmack als auch Textur verleihen. Das Ergebnis: eine wohltuende Suppe, die Körper und Seele wärmt. Ein Klassiker der japanischen Küche – einfach, leicht und unglaublich aromatisch.

Weiße Schüssel mit Miso-Suppe, Tofuwürfeln und Frühlingszwiebeln neben Essstäbchen
Japanische Misosuppe mit Tofu – Bildnachweis: ALLEKO Stock-Datei-ID: 479541866

Zutaten für 4 Portionen 🥢

  • 1 Liter Dashi-Brühe (selbstgemacht oder Instant)
  • 3 EL helle Miso-Paste (Shiro Miso)
  • 150 g fester Tofu
  • 2 EL getrocknete Wakame-Algen
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Optional: ein paar Tropfen Sesamöl oder Sojasauce zum Verfeinern

Zubereitung Schritt für Schritt

1) Dashi zubereiten – die aromatische Basis
Erhitze 1 Liter Wasser. Instant-Dashi nach Packungsangabe einrühren. Für selbstgemachtes Dashi: 1 Stück Kombu (ca. 10 cm) in kaltem Wasser 20–30 Minuten einweichen, langsam bis knapp unter den Siedepunkt erhitzen, Kombu herausnehmen, 1 Handvoll Bonitoflocken (Katsuobushi) einstreuen, 2–3 Minuten ziehen lassen und durch ein feines Sieb abgießen. Die Brühe soll klar und duftig sein.

2) Wakame vorbereiten – kurz quellen lassen
Getrocknete Wakame in einer Schale mit kaltem Wasser 5–10 Minuten einweichen. Die Blätter quellen stark auf. Abgießen, kurz ausdrücken und – falls nötig – in mundgerechte Stücke schneiden. So bleiben sie in der Suppe zart und gut verteilbar.

3) Tofu würfeln – gleichmäßig für ein schönes Bild
Festen Tofu gut abtupfen, in ca. 1–1,5 cm große Würfel schneiden. Gleichmäßige Würfel sehen in der klaren Brühe edel aus und lassen sich mit Stäbchen gut greifen.

4) Miso einarbeiten – niemals kochen
Dashi auf mittlere Hitze bringen (es darf nicht kochen). 3 EL Miso-Paste in eine Schale geben, mit einer Kelle heißer Dashi verrühren, bis eine glatte Emulsion entsteht. Diese in den Topf zurückrühren. Wichtig: Nach dem Miso-Zugabe nicht mehr kochen, sonst gehen Aroma und die feinen Fermentationsnoten verloren.

5) Einlagen zugeben – kurz erhitzen, nicht zerkochen
Wakame und Tofu vorsichtig in die Suppe gleiten lassen und 1–2 Minuten sanft ziehen lassen, bis alles heiß ist. Optional 2–3 Tropfen Sesamöl oder einen Spritzer Sojasauce für Tiefe einrühren (sparsam dosieren).

6) Anrichten – frisch ist am besten
Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Misosuppe in vorgewärmte Schalen füllen, Frühlingszwiebeln darüberstreuen und sofort servieren. Wer mag, reicht dazu gedämpften Reis oder kleine Beilagen (Tsukemono, Edamame).

Tipps:

Dashi vorab kochen; Miso, Tofu und Wakame erst kurz vor dem Essen zugeben – so bleibt die Suppe klar und frisch.

Konsistenz zu kräftig? Mit etwas heißem Wasser oder Dashi verlängern.

Milder Geschmack gewünscht? Teil Shiro Miso durch etwas Reis-Miso ersetzen oder ½ EL weniger verwenden.

Miso-Suppe mit Tofu, Algen und Frühlingszwiebeln neben Essstäbchen
Japanische Misosuppe mit Tofu – Bildnachweis: ALLEKO Stock-Datei-ID: 479538090

Tipps & Tricks 💡

Die richtige Miso-Paste wählen:
Für eine milde Misosuppe eignet sich helles Miso (Shiro Miso) – es schmeckt sanft und leicht süßlich. Wer ein intensiveres Aroma bevorzugt, greift zu rotem Miso (Aka Miso), das durch längere Fermentation kräftiger und salziger ist. Auch eine Kombination beider Sorten sorgt für spannende Geschmacksnuancen.

Varianten für mehr Abwechslung:
Neben Tofu und Wakame kannst du deine Misosuppe wunderbar erweitern. Shiitake-Pilze bringen einen erdigen, umami-reichen Ton hinein, während feine Möhrenstreifen eine leichte Süße und Farbe hinzufügen. Auch Spinat oder Pak Choi sind tolle Ergänzungen.

Traditionell servieren und genießen:
In Japan wird die Misosuppe direkt aus der Schale getrunken, ohne Löffel. Die festen Bestandteile wie Tofu oder Algenstücke isst man klassisch mit Essstäbchen – so erlebt man die Suppe besonders authentisch.

Meal-Prep Tipp:
Die Dashi-Brühe lässt sich sehr gut vorbereiten und sogar ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig: Tofu und Algen immer erst kurz vor dem Servieren zufügen, damit sie frisch und zart bleiben und die Suppe ihre klare Struktur behält. So hast du die Möglichkeit, mit wenig Aufwand jederzeit eine frische, warme Schale Misosuppe zu genießen – ob als Vorspeise oder leichte Mahlzeit.


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