Rosinenbrot – weich, buttrig, aromatisch, perfekt fürs Frühstück, kinderleicht zu formen, herrlich zum Toasten 🍇🥖
Ein gutes Rosinenbrot lebt von einem buttrigen, fluffigen Teig, der die Rosinen gleichmäßig trägt und beim Anschneiden zart glänzt. Der Teig ist mild süß, bekommt durch Zitronenabrieb eine feine Frische und bleibt dank Milch und Butter lange saftig. Die Rosinen werden vorher kurz eingeweicht, damit sie beim Backen nicht austrocknen und schön prall bleiben.
Ein sanftes Kneten bis zur Fensterprobe sorgt für Struktur, während die Gehzeiten Aroma und aromatische Tiefe entwickeln. Geformt als geflochtener Laib in der Kastenform erhält das Brot eine elegante Optik und lässt sich wunderbar in gleichmäßige Scheiben schneiden. Mit einer dezenten Glasur aus Ei oder Milch bekommt die Kruste einen zarten Glanz – gelingsicher von der ersten Scheibe bis zur letzten.

Zutaten (für 1 Kastenform ca. 25–26 × 11 cm)
Rosinen
- 180 g Rosinen
- 80–100 ml lauwarmer Schwarztee, Apfelsaft oder Rum zum Einweichen
Teig
- 500 g Weizenmehl (Type 550; 405 geht auch)
- 60 g Zucker
- 8 g Salz
- 7 g Trockenhefe oder 20 g frische Hefe
- 250 ml Milch, lauwarm (ca. 30–35 °C)
- 1 Ei (M), zimmerwarm
- 80 g weiche Butter
- Fein abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
- optional: 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Pck. Vanillezucker
- optional: ½ TL Zimt für eine leichte Würze
Zum Fertigstellen
- 1 Ei mit 1 EL Milch verquirlt oder 2 EL Milch zum Bestreichen
- 1 EL flüssige Butter oder dünner Zuckersirup (1 EL Zucker + 1 EL heißes Wasser) für zarten Glanz nach dem Backen
Ausrüstung: Kastenform, Küchenwaage, Teigkarte, Schüssel, Handmixer/Küchenmaschine, Pinsel, Ofenthermometer (optional).
Zubereitung
- Rosinen vorbereiten
Rosinen mit Tee/Apfelsaft/Rum übergießen und 20–30 Min. quellen lassen. Abgießen, gut abtropfen, anschließend trocken tupfen. (Tipp: 1 TL Mehl unter die trockenen Rosinen mischen – verhindert späteres Absinken.) - Hefe anrühren
Milch lauwarm erhitzen. Bei frischer Hefe: in 2–3 EL der Milch mit 1 TL Zucker auflösen, 5–10 Min. stehen lassen. Trockenhefe kann direkt mit dem Mehl gemischt werden. - Teig mischen
Mehl, Zucker, Salz, Zitronenabrieb (und Vanille/Zimt) in die Schüssel geben. Milch, Ei und Hefe zugeben, 2 Min. zu einem glatten Teig mischen. Jetzt die weiche Butter in Stücken einarbeiten und 6–8 Min. weiterkneten, bis der Teig glatt, elastisch und leicht glänzend ist (Fensterprobe). - Erste Gare (Stockgare)
Teig zu einer Kugel formen, in eine leicht geölte Schüssel legen, abdecken und bei 22–24 °C 60–90 Min. gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. - Rosinen sanft einarbeiten
Teig auf der Arbeitsfläche flachdrücken (ca. DIN-A4), Rosinen gleichmäßig darauf verteilen, wie einen Brief dreifach einschlagen und behutsam verkneten, bis sie gleichmäßig verteilt sind. 10 Min. entspannen lassen. - Formen
Teig in drei gleich große Stränge teilen, jeweils sanft zu 30–35 cm langen Strängen rollen, locker zum Zopf flechten. Zopf mit der Naht nach unten in die gefettete Kastenform legen. - Stückgare
Abdecken und 45–60 Min. gehen lassen, bis der Teig knapp über den Formenrand steigt und auf leichten Fingerdruck langsam zurückfedert. - Backen
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Brot sanft mit Eiermilch oder Milch bestreichen. 30–35 Min. backen, bis die Oberfläche goldbraun ist (Kern-Temperatur ideal 94–96 °C). Falls es zu schnell bräunt, nach 20 Min. locker mit Alufolie abdecken. - Finish & Abkühlen
Aus dem Ofen nehmen, sofort mit flüssiger Butter oder Zuckersirup bestreichen. Nach 10 Min. aus der Form stürzen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen, bevor du Scheiben schneidest.

Wertvolle Tipps
- Teigkonsistenz: Je nach Mehltyp 10–20 ml Milch zurückhalten und bei Bedarf nachschütten – der Teig soll weich, aber formbar sein.
- Aroma & Saftigkeit: Längere Gare = mehr Geschmack. Du kannst den geformten Laib abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen; am nächsten Tag 45–60 Min. Raumtemperatur annehmen lassen und backen.
- Rosinen verteilen: Nicht zu kräftig kneten, sonst reißen die Häute der Rosinen und färben den Teig. Das „Briefkuvert-Falten“ verteilt schonend.
- Glanz & Kruste: Eiermilch bringt satten Glanz; nur Milch ergibt eine weichere, helle Kruste. Der Syrup- oder Butterstrich nach dem Backen hält die Kruste zart.
- Varianten: Für Zimt-Rosinenbrot den ausgerollten Teig vor dem Flechten mit 30 g weicher Butter bestreichen und 50 g Zucker + 1 TL Zimt darüberstreuen. Wer mag, ersetzt 50 g Mehl durch gemahlene Mandeln für nussiges Aroma.
- Aufbewahrung & Servieren: In Beutel/Box 2–3 Tage saftig; Scheiben lassen sich einfrieren und direkt aus dem Toaster auftauen. Großartig mit Butter, Marmelade, Honig oder – herzhaft – mit mildem Käse.
Dieses Rosinenbrot verbindet flauschige Krume mit prallen, aromatischen Rosinen – ein zeitloser Frühstücksliebling, der frisch, getoastet oder als French Toast begeistert. Wer einmal den Duft von warmem Hefebrot in der Küche hatte, backt es immer wieder.
- Magst du Rosinenbrot, oder kennst du noch andere süße Brot- und Hefegebäck-Rezepte? Schreib uns gern, wir freuen uns auf deinen Kommentar.