Kroketten stammen ursprünglich aus Frankreich. Die ersten Erwähnungen gehen auf das 18. Jahrhundert zurück. Der französische Koch François Massialot erwähnte in seinem Kochbuch „Le Cuisinier Royal et Bourgeois“ von 1691 eine Art von Kroketten. Diese frühen Versionen wurden oft aus Fleisch oder Fisch hergestellt, die in einer dicken Béchamel-Sauce gebunden und dann paniert und frittiert wurden.
Im Laufe der Zeit verbreiteten sie sich in andere Länder und wurden lokal angepasst. In den Niederlanden beispielsweise sind Kroketten ein sehr beliebter Snack, oft mit Rindfleischfüllung, und in Spanien sind „croquetas“ mit verschiedenen Füllungen wie Schinken, Käse oder Huhn ebenfalls sehr populär. So haben verschiedene Länder ihre eigenen Varianten entwickelt, aber die Ursprünge lassen sich auf die französische Küche zurückführen.
Kroketten Rezept
Zutaten:
- 500 g Kartoffeln (mehligkochend)
- 2 Eigelb
- 50 g Butter
- 50 g Mehl
- 100 ml Milch
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- 2 Eier
- Paniermehl
- Öl zum Frittieren
Zubereitung:
- Kartoffeln kochen: Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen, bis sie weich sind. Abgießen und durch eine Kartoffelpresse drücken oder stampfen.
- Kartoffelmasse vorbereiten: Eigelb, Butter, Salz, Pfeffer und eine Prise Muskatnuss zu den heißen Kartoffeln geben und gut vermischen.
- Béchamelsauce herstellen: In einem kleinen Topf Butter schmelzen, Mehl hinzugeben und unter Rühren anschwitzen. Nach und nach die Milch hinzugeben und ständig rühren, bis die Sauce dick und glatt ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Kroketten formen: Die Béchamelsauce zur Kartoffelmasse geben und gut vermischen. Die Masse abkühlen lassen, bis sie fest genug ist, um geformt zu werden. Kleine Kroketten formen.
- Panieren: Die Kroketten zuerst in verquirltem Ei und dann in Paniermehl wenden.
- Frittieren: Öl in einem Topf oder einer Fritteuse auf 180°C erhitzen. Die Kroketten portionsweise frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Servieren: Die Kroketten heiß servieren, eventuell mit einer passenden Sauce wie Aioli oder einer cremigen Käsesauce.
Guten Appetit!
- Autor: Marcel Rübesam