Nektarine als Lebensmittel in der Küche nutzen und genießen von Einkauf über Nährstoffe bis zu einfachen Rezeptideen
Die Nektarine wirkt auf den ersten Blick wie ein glatter Pfirsich, ist aber in Biss und Aroma doch ein kleines bisschen eigenständig. Ihr saftiges Fruchtfleisch kann je nach Sorte gelb oder weiß sein und schmeckt mal etwas kräftiger, mal milder und süßer. Wenn sie reif ist, verströmt sie einen intensiven Duft nach Sommer und lässt sich oft schon am Geruch erkennen. Viele essen Nektarinen einfach pur als schnellen Snack, direkt aus der Hand oder in Spalten geschnitten.

Dabei eignen sie sich auch wunderbar für Desserts, Kuchen, Crumbles oder als fruchtige Ergänzung in herzhaften Gerichten mit Käse, Schinken oder Grillgemüse. In der Obstschale bringen sie Farbe und Abwechslung neben Äpfeln, Pflaumen oder Beeren und sind schnell griffbereit. Durch ihr Verhältnis von Süße und leichter Säure passen sie gut in Joghurt, Müsli und Salate, wo sie für Saftigkeit und frische Akzente sorgen. Wenn du den richtigen Reifegrad erwischst, gehört die Nektarine zu den saftigsten Früchten, die du aufschneiden kannst und macht aus einfachen Alltagsrezepten etwas Besonderes.
Was ist eine Nektarine und woher kommt sie
Nektarinen gehören botanisch wie Pfirsiche zur Gattung Prunus, zu der auch Kirschen, Aprikosen und Pflaumen zählen. Im Grunde sind sie eine Spielart des Pfirsichs mit glatter Schale, entstanden durch eine natürliche Mutation, bei der die typische Pfirsichbehaarung fehlt. Dadurch wirken sie oft etwas moderner, obwohl sie eng verwandt sind und sich in vielen Rezepten gegenseitig ersetzen lassen.

Ursprünglich stammen Pfirsiche und Nektarinen aus Asien, wo sie schon seit Jahrhunderten angebaut werden. Heute wachsen sie vor allem im Mittelmeerraum, in Südamerika und in anderen Regionen mit mildem Klima. Im Handel findest du meist gelbfleischige Früchte mit aromatischem, leicht säuerlichem Geschmack, manchmal auch Sorten mit weißem Fruchtfleisch, die etwas milder und süßer wirken. Wenn du verschiedene Sorten ausprobierst, merkst du schnell, welche dir pur, im Kuchen oder in herzhaften Gerichten am besten schmecken.
Nährstoffe und gesundheitlicher Wert
Nektarinen liefern wie viele Steinfrüchte eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen, die gut in eine frische Ernährung passen. Dazu gehören vor allem Vitamin C, Beta Carotin als Vorstufe von Vitamin A und einige B Vitamine, die den Körper im Alltag unterstützen. Sie enthalten außerdem Kalium und kleinere Mengen weiterer Mineralstoffe, die zusammen mit anderen Lebensmitteln zu einer ausgewogenen Versorgung beitragen. Ein weiterer Punkt sind Ballaststoffe, die in der Schale und im Fruchtfleisch stecken und gemeinsam mit anderen Komponenten der Mahlzeit für ein gutes Sättigungsgefühl sorgen. Durch den hohen Wassergehalt haben Nektarinen vergleichsweise wenige Kalorien und erfrischen besonders an warmen Tagen. Sie eignen sich gut als Zwischenmahlzeit, in Bowls, im Obstsalat oder als süße Komponente in herzhaften Gerichten, zum Beispiel zu Käse, Salaten oder gegrilltem Gemüse.
Saison, Einkauf und Lagerung
Nektarinen haben bei uns hauptsächlich in den Sommermonaten Saison, grob von Juni bis September. In dieser Zeit stammen viele Früchte aus europäischen Anbaugebieten und müssen keine allzu langen Transportwege hinter sich bringen. Oft schmecken sie dann besonders aromatisch und saftig.
Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass die Frucht leicht nachgibt, aber nicht matschig ist. Sie sollte angenehm duften und keine großen Druckstellen oder Risse in der Schale haben. Sehr harte Nektarinen können zu Hause bei Zimmertemperatur nachreifen, am besten in einer Schale, nicht direkt übereinander gestapelt.
Reife Früchte bewahrst du am besten im Kühlschrank auf und verbrauchst sie innerhalb weniger Tage. Vor dem Essen sollten sie kurz bei Zimmertemperatur liegen, dann entfalten sie ihr Aroma besser und schmecken intensiver. Du kannst Nektarinen schon fertig geschnitten im Kühlschrank aufbewahren, wenn du sie mit etwas Zitronensaft beträufelst. So hast du immer einen schnellen Snack oder eine fruchtige Ergänzung für Joghurt, Müsli oder Salat griffbereit.

Nektarinen in der Küche
Nektarinen lassen sich vielfältig verwenden. Oft werden sie einfach gewaschen, entkernt und in Spalten geschnitten. Du kannst sie pur essen oder mit anderen Früchten kombinieren.
Beliebte Ideen:
- In Obstsalaten mit Beeren, Trauben oder Melone.
- In Bowls mit Joghurt, Haferflocken und Nüssen.
- Als Belag für Kuchen, Tartes oder Crumble.
- In herzhaften Sommersalaten, zum Beispiel mit Rucola, Feta und Nüssen.
- Kurz gegrillt als Dessert zusammen mit Vanilleeis oder Joghurt.
Der Stein wird einfach mit einem Schnitt rund um die Frucht gelöst. Die Hälften lassen sich dann drehen und abheben.
Einfaches Rezept: Nektarinen Joghurtschale mit Honig und Nüssen
Zutaten für 1 Portion
- 1 reife Nektarine
- 200 g Naturjoghurt oder pflanzliche Alternative
- 1–2 TL Honig oder Ahornsirup
- 1–2 EL gehackte Nüsse, zum Beispiel Walnüsse oder Mandeln
- nach Wunsch etwas Zimt oder Vanille
Zubereitung
- Nektarine waschen, halbieren, entsteinen und in Spalten oder Würfel schneiden.
- Joghurt in eine Schale geben. Honig oder Ahornsirup einrühren.
- Nektarinenstücke auf dem Joghurt verteilen.
- Mit gehackten Nüssen bestreuen und nach Wunsch mit etwas Zimt oder Vanille verfeinern.
- Sofort genießen, ideal als Frühstück oder leichter Snack.
Häufige Fragen zu Nektarinen
Kann ich die Schale mitessen?
Ja. Die Schale ist essbar und enthält Ballaststoffe. Gründliches Waschen reicht aus. Wer empfindlich reagiert, kann sie schälen.
Was ist der Unterschied zwischen Pfirsich und Nektarine?
Der Hauptunterschied ist die glatte Schale der Nektarine. Geschmacklich sind sie sehr ähnlich, Nektarinen wirken oft etwas fester und leicht intensiver im Aroma.
Kann ich Nektarinen einfrieren?
Ja. Entsteinen, in Stücke schneiden und portionsweise einfrieren. Später eignen sie sich für Smoothies, Kompott oder Desserts. Roh sind sie nach dem Auftauen weicher.
Sind Nektarinen sehr zuckerreich?
Sie enthalten natürlichen Fruchtzucker, liegen aber im normalen Bereich für süßes Obst. In eine ausgewogene Ernährung passen sie gut, besonders wenn du sie mit anderen Lebensmitteln kombinierst.
Woran erkenne ich, dass eine Nektarine schlecht geworden ist?
Starke Druckstellen, Schimmel oder ein gäriger Geruch sind klare Zeichen, dass du die Frucht nicht mehr essen solltest.

Nektarinen bringen ein Stück Sommer in die Küche, selbst wenn du sie nur als kleine Zwischenmahlzeit isst
Sie sind saftig, aromatisch und lassen sich unkompliziert vorbereiten – genau das macht Nektarinen so beliebt in der warmen Jahreszeit. Du kannst sie einfach waschen, entsteinen und in Spalten schneiden, ohne viel Schnickschnack. In Bowls, im Salat, in Kuchen, Crumbles oder gegrillt auf dem Dessertteller zeigen sie ganz unterschiedliche Seiten und sorgen immer für einen frischen Akzent. Durch ihre Nährstoffe, den hohen Wassergehalt und ihre natürliche Süße passen sie gut in eine obstreiche Ernährung und sind ein idealer Snack zwischendurch.
Wenn du beim Einkaufen zu reifen, duftenden Früchten greifst, wirst du mit viel Geschmack belohnt – die Schale sollte glatt sein und leicht nach Sommer riechen. Du kannst Nektarinen pur essen, mit Joghurt oder Quark kombinieren, zu Konfitüre verarbeiten oder als Topping auf Porridge verwenden. Auch zu herzhaften Gerichten, etwa mit Käse, Schinken oder in einem Couscous-Salat, passen sie überraschend gut. Vielleicht werden Nektarinen so zu deiner Lieblingsfrucht im Sommer, die in keiner Obstschale fehlen darf.
Isst du Nektarinen lieber pur oder verwendest du sie gern in Rezepten wie Kuchen oder Salaten? Welche Ideen mit Nektarinen würdest du in den Kommentaren mit uns teilen?
