Pomelo als Lebensmittel – Alles über die Herkunft, Geschmack, Nährstoffe und wie du sie in der Küche verwendest
Die Pomelo wirkt auf den ersten Blick wie eine übergroße Grapefruit und gehört zu den größten Zitrusfrüchten überhaupt. Ihr Fruchtfleisch ist hellgelb bis rosa und schmeckt je nach Sorte mild, leicht süß oder angenehm bitter, oft weniger streng als Grapefruit. In vielen Supermärkten liegt sie vor allem im Winter in Netzen verpackt und ist eine schöne Ergänzung zu Orangen und Mandarinen, wenn du Lust auf etwas Neues hast.

In Asien wird die Pomelo schon lange ganz selbstverständlich gegessen, pur, in Salaten oder in herzhaften Gerichten mit Fisch, Fleisch oder Tofu. Bei uns landet sie meist pur, im Obstsalat oder zusammen mit Joghurt und Müsli auf dem Teller. Wenn du die Frucht einmal in Ruhe ausprobierst, verschiedene Sorten testest und mit anderen Zutaten kombinierst, merkst du schnell, wie vielseitig sie ist und wie gut sie frische Akzente in deine Küche bringt.
Was ist eine Pomelo und woher kommt sie
Die Pomelo stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde dort schon lange vor ihrer Verbreitung nach Europa und Amerika angebaut. Sie gehört zur Familie der Zitrusfrüchte und ist eng mit Grapefruit und Pampelmuse verwandt. Im Handel findest du deshalb oft Kreuzungen, zum Beispiel aus Grapefruit und Pampelmuse, die etwas milder schmecken und besser transportfähig sind. Durch diese Züchtungen gibt es heute viele Sorten, die sich in Farbe, Saftigkeit und Geschmack unterscheiden.

Die Frucht ist groß, hat eine dicke Schale und darunter eine weiche, weiße Schicht, die wie ein schützendes Polster wirkt. Im Inneren sitzen die Fruchtsegmente, die du einzeln herauslösen kannst. Je nach Sorte ist das Fruchtfleisch eher süßlich, leicht herb oder deutlich bitterer, was sie für unterschiedliche Rezepte interessant macht. Angebaut wird Pomelo vor allem in China, Thailand, Israel und anderen wärmeren Ländern, von wo sie zu uns exportiert wird. So kannst du sie heute in vielen Supermärkten finden und ein Stück tropisches Obst ganz unkompliziert in deinen Alltag holen.
Nährstoffe und warum Pomelo gut in die Ernährung passt
Pomelo liefert wie viele Zitrusfrüchte viel Vitamin C und passt gut in den Alltag, wenn du deinen Obstteller etwas abwechslungsreicher gestalten möchtest. Dazu kommen etwas Beta Carotin, einige B Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium. Sie besteht zu einem großen Teil aus Wasser und bringt gleichzeitig Ballaststoffe mit, die zusammen mit anderen Lebensmitteln zu einem guten Sättigungsgefühl beitragen.
Durch diese Kombination aus Wasser und Ballaststoffen macht Pomelo gut satt, ohne viele Kalorien zu liefern. Sie passt daher gut in eine frische, obstreiche Ernährung und kann als Snack, im Obstsalat oder in herzhaften Gerichten mit Gemüse oder Fisch eingesetzt werden. Die leichte Säure kann außerdem helfen, schwere Mahlzeiten frischer wirken zu lassen. Wichtig ist, dass Pomelo wie jedes Obst nur ein Baustein ist und keine Behandlung ersetzt, aber sie bringt Abwechslung und ein besonderes Aroma auf den Teller.
Wie schmeckt Pomelo
Pomelo schmeckt je nach Sorte unterschiedlich, und genau das macht sie so spannend. Viele Früchte sind milder und weniger bitter als Grapefruit, dabei aber genauso erfrischend. Das Aroma ist fruchtig, leicht blumig und angenehm frisch, besonders wenn du die Frucht gut gekühlt servierst. Die weißen Häute rund um die Segmente können recht bitter sein. Schneidest du sie sorgfältig weg, wirkt der Geschmack deutlich harmonischer und runder. Manche Pomelos sind fast süß, andere haben eine spürbare Bitternote, die gut zu kräftigeren Zutaten passt.
Darum lohnt es sich, beim Essen immer wieder abzuschmecken und die Frucht passend zu kombinieren. In Obstsalaten harmoniert Pomelo gut mit Orange, Mango oder Beeren, in herzhaften Gerichten passt sie zu Avocado, Garnelen, Hühnchen oder knackigem Gemüse. Auch in Bowls, leichten Desserts oder als Topping auf Joghurt bringt sie Frische und Biss auf den Teller. So findest du mit der Zeit heraus, ob du die milderen, süßeren Früchte bevorzugst oder Varianten mit mehr Bitterkeit – und kannst Pomelo genau so einsetzen, wie es dir am besten schmeckt.

Pomelo kaufen, schälen und lagern
Beim Einkauf solltest du eine Pomelo wählen, die sich für ihre Größe schwer anfühlt, denn das spricht für viel saftiges Inneres und nicht nur dicke Schale. Die Schale darf ruhig kräftig und dick sein, sollte aber keine weichen Stellen, Druckspuren oder großen Verfärbungen haben. Ein leichter Zitrusduft ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Frucht reif ist. Zu Hause kannst du sie ein paar Tage bei Zimmertemperatur lagern, im Kühlschrank hält sie meist noch etwas länger und bleibt schön frisch.
Zum Schälen schneidest du oben und unten ein Stück Schale ab, damit die Frucht sicher steht. Danach ritzt du die Schale von oben nach unten mehrmals ein und ziehst sie in großen Stücken ab. Anschließend teilst du die Pomelo in Spalten und entfernst sorgfältig alle dicken, weißen Häute, weil sie sehr bitter schmecken. Übrig bleibt nur das saftige Fruchtfleisch, das du in Stücke zupfen und direkt essen oder für Salate, Bowls und Desserts verwenden kannst. So wird die Vorbereitung schnell zur Routine und du hast im Handumdrehen eine besondere Zitrusfrucht auf dem Teller.
Pomelo in der Küche
Pomelo wird oft pur gegessen. Du kannst die Stücke als Snack naschen oder als frisches Dessert servieren. Noch spannender wird es, wenn du die Frucht mit anderen Zutaten kombinierst.
Ideen:
- Im Obstsalat mit Banane, Apfel, Mango oder Trauben.
- In grünen Salaten mit Blattsalat, Gurke und Kräutern.
- In asiatisch inspirierten Salaten mit Huhn, Erdnüssen und Koriander.
- Zu Fischgerichten als fruchtige Beilage.
- In Bowls mit Joghurt, Haferflocken und Nüssen.
Die leicht bittere Note harmoniert gut mit süßen Früchten, cremigem Joghurt, frischen Kräutern oder herzhaften Komponenten wie Feta.
Einfaches Rezept: Pomelo Salat mit Gurke und Feta
Zutaten für 2 Portionen
- 1 kleine Pomelo
- ½ Salatgurke
- 80 g Feta oder anderer weißer Salz Käse
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Limettensaft oder Zitronensaft
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Salz und Pfeffer
- einige Blätter Minze oder Petersilie
Zubereitung
- Pomelo schälen, weiße Häute entfernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke zupfen.
- Gurke waschen, längs halbieren und in Scheiben schneiden.
- Feta in kleine Würfel bröckeln.
- Für das Dressing Öl, Limettensaft, Honig, Salz und Pfeffer verrühren.
- Pomelo, Gurke und Feta in einer Schüssel mischen. Dressing darübergeben und alles vorsichtig vermengen.
- Mit gehackter Minze oder Petersilie bestreuen und sofort servieren.
Dieser Salat schmeckt frisch, leicht und passt gut als Vorspeise oder zu gegrilltem Gemüse und Fisch.

Häufige Fragen zur Pomelo
Ist Pomelo dasselbe wie Pampelmuse?
Nein. Pampelmusen sind eine eigene Zitrusart. Pomelos im Handel sind meist Kreuzungen aus Pampelmuse und Grapefruit. Im Alltag werden die Begriffe aber oft durcheinander benutzt.
Kann ich Pomelo auch zum Kochen erhitzen?
Ja. Du kannst sie in warmen Gerichten verwenden, etwa in asiatischen Pfannen, Currys oder Chutneys. Die Stücke sollten am Ende zugegeben werden, damit sie nicht völlig zerfallen.
Schmeckt Pomelo sehr bitter?
Das hängt von der Sorte ab. Wenn du alle weißen Häute gründlich entfernst, ist der Geschmack meist deutlich milder.
Wie lange hält eine geschälte Pomelo?
Im Kühlschrank hält sich das vorbereitete Fruchtfleisch in einer Dose ein bis zwei Tage. Am besten möglichst frisch genießen.
Kann ich Pomelo auch in Getränken verwenden?
Ja. Das Fruchtfleisch oder der Saft passen in Schorlen, Eistee, Cocktails oder Infused Water.
Pomelo bringt frischen Wind in die Obstschale
Sie ist größer und anders als viele vertraute Zitrusfrüchte und überrascht mit einem milden, manchmal leicht herben Geschmack. In Salaten, Bowls und herzhaften Gerichten sorgt sie für Saftigkeit und eine angenehme Frische, vor allem wenn du sie mit Avocado, Gurke oder etwas Feta kombinierst. Auch zu Fisch, Reisgerichten oder als Topping auf asiatisch inspirierten Pfannen passt die Pomelo sehr gut.
Mit ein wenig Übung beim Schälen und Entfernen der Häute lässt sie sich gut vorbereiten und vielseitig einsetzen, zum Beispiel auch in Desserts, im Obstsalat oder in einem einfachen Joghurt. Wenn du Lust hast, neue Kombinationen auszuprobieren, kannst du die Zitrusfrucht Schritt für Schritt in deine Küche einbauen und sie erst in kleinen Mengen testen. Vielleicht wird sie so zu deiner bevorzugten Zitrusfrucht, wenn du etwas Besonderes auf den Teller bringen möchtest.
Hast du Pomelo schon einmal probiert oder kennst du sie bisher nur vom Sehen im Supermarkt? Welche Ideen oder Rezepte mit Pomelo würdest du in den Kommentaren mit uns teilen?
