Alles über Zimt in der Küche – Sorten, Wirkung, Verwendung und Tipps für besten Genuss ✨
Zimt gehört zu den vielseitigsten Gewürzen weltweit und verleiht Gerichten eine unverwechselbare Wärme und Süße. In der Küche wird er sowohl für klassische Süßspeisen wie Milchreis, Apfelkuchen oder Glühwein als auch in herzhaften Gerichten der orientalischen und asiatischen Küche verwendet. Neben seinem einzigartigen Aroma bringt Zimt auch gesundheitliche Vorteile mit sich – vorausgesetzt, man greift zur richtigen Sorte. Ein Gewürz, das Tradition, Genuss und Wohlbefinden miteinander verbindet.

Herkunft und Geschichte
Zimt gehört zu den ältesten bekannten Gewürzen der Welt. Bereits im Altertum galt er als Luxusgut, das teurer als Gold gehandelt wurde. Heute ist Zimt weltweit verbreitet und aus unserer Küche kaum wegzudenken. Gewonnen wird er aus der getrockneten Rinde des Zimtbaums, die sich beim Trocknen zu den typischen Stangen aufrollt.
Anbau und Ernte
Zimt wird vor allem in tropischen Regionen angebaut. Wichtige Anbaugebiete sind Sri Lanka, Indien, Indonesien, Madagaskar und Teile Afrikas. Bei der Ernte werden junge Zweige des Zimtbaums geschnitten, die äußere Rinde entfernt und die innere Schicht vorsichtig abgeschält. Beim Trocknen entstehen die bekannten Zimtstangen.
Sorten von Zimt 🌿
Es gibt verschiedene Zimtsorten, die sich im Aroma und in der Zusammensetzung unterscheiden:
- Ceylon-Zimt (auch „echter Zimt“ genannt): Mild, süßlich und besonders fein im Geschmack. Er gilt als hochwertige Sorte und enthält nur sehr geringe Mengen Coumarin.
- Cassia-Zimt: Kräftiger, intensiver im Geschmack, dunkler und dicker in den Stangen. Er ist günstiger erhältlich, enthält jedoch mehr Coumarin, das in großen Mengen gesundheitlich belastend sein kann.
- Saigon- und Korintje-Zimt: Varianten mit besonders würzigem Aroma, häufig in Backwaren und Gewürzmischungen eingesetzt.

Gesundheitliche Aspekte
Zimt enthält wertvolle Antioxidantien und ätherische Öle, die entzündungshemmend wirken können. Ihm wird nachgesagt, dass er den Blutzuckerspiegel regulieren und den Stoffwechsel anregen kann. Außerdem wird Zimt traditionell bei Erkältungen oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt.
👉 Dennoch gilt: Zimt in Maßen genießen, besonders Cassia-Zimt wegen des höheren Coumaringehalts. Für den regelmäßigen Gebrauch eignet sich Ceylon-Zimt besser.
Verwendung in der Küche
Zimt ist vielseitig einsetzbar – sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten:
- Süßspeisen & Gebäck: Klassiker wie Milchreis, Apfelmus, Zimtschnecken, Lebkuchen oder Pfannkuchen.
- Getränke: Glühwein, Punsch, Chai-Tee oder auch als feine Note im Kaffee.
- Herzhaftes: In orientalischen und indischen Gerichten, Currys oder marokkanischen Tajines sorgt Zimt für Wärme und Tiefe.
- Fruchtgerichte: Harmoniert besonders gut mit Äpfeln, Birnen und Pflaumen.
Tipps für den besten Zimtgenuss 💡
- Auf Qualität achten: Ceylon-Zimt ist die bessere Wahl für den Alltag.
- Am besten als Stange kaufen: Zimtstangen behalten ihr Aroma länger. Frisch gemahlen entfaltet er den intensivsten Geschmack.
- Richtige Lagerung: Kühl, trocken und luftdicht aufbewahren.
- Sparsam dosieren: Wenige Prisen reichen oft schon aus, um Gerichte geschmacklich abzurunden.

Zimt ist also nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern auch ein gesundes und vielseitiges Lebensmittel. Ob süß oder herzhaft – ein Hauch Zimt verleiht vielen Gerichten das gewisse Etwas.
👉 Wie verwendest du Zimt am liebsten – im klassischen Milchreis, im Apfelkuchen oder vielleicht sogar in herzhaften Gerichten?