Leckere Feigenmarmelade – kinderleicht zubereitet und dank frischer Zutaten ein toller Brotaufstrich
Du kochst eine streichzarte Feigenmarmelade mit klarer Zitrus-Frische und verlässlicher Gelierprobe. Du mazerierst die Früchte kurz mit Zucker, damit Farbe und Aroma intensiver werden, und kochst dann zügig auf großer Hitze – so bleibt die Frucht hell und die Textur seidig. Ein Spritzer Zitrone hält die Farbe lebendig und balanciert die Süße; Vanille oder Orange setzen feine Spitzen. Sorgfältig vorbereitete Gläser machen die Marmelade lange haltbar, ohne Konservierungsstoffe. Am Ende steht ein Brotaufstrich, der auch zu Käse oder Braten glänzt. 🙂

Zutaten 🛒
Für ca. 4–5 Gläser à 200 ml – Fokus auf Aroma, Balance, Haltbarkeit.
- 1 kg reife Feigen (ohne Stiel, grob gewürfelt)
- 500 g Gelierzucker 2:1
(oder 650 g Zucker + 1 Päckchen Apfelpektin; dann 50 ml Wasser zugeben) - 1 Bio-Zitrone: 40–50 ml Saft + fein abgeriebene Schale
- 1 Prise Salz
- Optional: 1 Vanilleschote (Mark) oder 1 TL Vanilleextrakt; 1 EL Orangenlikör oder Rum
Ergibt: 800–900 g · Kochzeit: 8–12 Min sprudelnd · Gesamt: ca. 45 Min (inkl. Vorbereiten)
Zubereitung 👩🍳
Zügiges Einkochen, saubere Gläser und eine klare Gelierprobe bringen dich sicher ans Ziel.
- Gläser und Deckel heiß ausspülen; alternativ 10 Min in kochendem Wasser sterilisieren und abtropfen lassen.
- Feigen würfeln, mit Gelierzucker (oder Zucker+Pektin), Zitronensaft/-abrieb und Salz mischen; 15 Min ziehen lassen.
- Mischung in einen breiten Topf geben, optional Vanille zugeben. Unter Rühren aufkochen, dann 8–12 Min sprudelnd kochen; Schaum ggf. abnehmen.
- Gelierprobe: 1 TL auf einen kalten Teller geben; wird sie in 30–60 Sek fest-wellig, passt’s. Sonst 1–2 Min weiterkochen.
- Optional Orangenlikör/Rum kurz unterrühren (30 Sek mitkochen).
- Heiß randvoll in sterile Gläser füllen, Ränder sauber wischen, fest verschließen.
- Für besonders sichere Versiegelung: Gläser 5–10 Min kopfüber stehen lassen oder 10 Min im 90–95 °C warmen Wasserbad pasteurisieren.
- Vollständig auskühlen lassen; kühl und dunkel lagern.
Tipps & Varianten 💡
Feine Gewürze, passende Konsistenz und kluge Süße machen den Unterschied.
- Körniger? Feigen nur grob zerdrücken; feiner? Kurz pürieren oder passieren.
- Orangen-Note: 1–2 EL Orangensaft + Abrieb mitkochen.
- Käsebegleiter: 1 TL grob gemörserter schwarzer Pfeffer oder 1 TL Thymian mitkochen.
- Zucker reduzieren? Mit 3:1-Gelierzucker arbeiten; Haltbarkeit und Gelstärke sinken etwas – kühl lagern.
- Tiefes Rot: 1–2 TL Granatapfelsirup oder ein Schluck Port am Ende einrühren.
Was passt dazu? 🧀
Feigenmarmelade liebt Käse, knuspriges Brot und herzhafte Glasuren. Auf Baguette mit Ziegenkäse oder Brie ist sie ein schneller Aperitif; zu Bergkäse bringt sie süße Tiefe. Du glasierst damit Ofengemüse (Kürbis, Karotten) oder pinselst sie als Finish auf Schweinefilet, Ente oder Halloumi. Im Frühstücksglas landet sie auf Joghurt, Porridge oder Pfannkuchen; als Tortenfüllung mischst du 2–3 EL unter Mascarpone oder Frischkäse.
Häufige Fragen ❓
Warum geliert es nicht? Meist kocht die Masse nicht lang/breit genug oder die Zitrone fehlt; länger sprudelnd kochen, ggf. 1–2 TL Pektin oder etwas Apfelraspel zugeben.
Darf ich getrocknete Feigen nehmen? Ja: 500 g getrocknete Feigen fein würfeln, 600 ml Wasser zugeben, 30 Min quellen lassen, dann wie oben mit Zucker/Zitrone einkochen (Kochzeit +2–3 Min).
Wie lange hält das? Ungeöffnet kühl und dunkel 9–12 Monate; nach dem Öffnen im Kühlschrank und binnen 3–4 Wochen verbrauchen.
Zu süß? Mit mehr Zitronensaft oder einem Hauch Balsamico ausbalancieren.
Kerne störend? Kurz pürieren und durch ein feines Sieb streichen; etwas Textur darf bleiben.

Geschichte/Herkunft 🌍
Feigen sind ein uraltes Mittelmeer-Obst; süße Konfitüren sind in Spanien, Italien und dem Nahen Osten traditionelle Vorratsprodukte der Spätsommerernte. Das Einkochen konserviert Zuckersüße und nussige Noten der Kerne – ein Glas saisonaler Sonne, das den Winter über Käseplatten, Frühstück und kleine Saucen veredelt. 🌿