Caesar Salad – so wird er richtig knackig, cremig im Dressing und balanciert im Geschmack
Ein Caesar Salad lebt von Kontrasten, denn eiskalter, gut getrockneter Romana trifft auf frisch geröstete, noch leicht warme Brotwürfel und auf ein herzhaftes, aber fein ausbalanciertes Dressing. Die Basis bilden Romana-Salat in mundgerechten Stücken, frisch gehobelter Parmesan, knuspriges Brot und ein subtiler Anchovy-Knoblauch-Kick, der dem Ganzen Tiefe und Umami verleiht, ohne fischig zu wirken.
Das Dressing entsteht als stabile Emulsion aus Eigelb, Zitronensaft, Dijon-Senf und mildem Olivenöl; du schlägst zuerst Eigelb, Zitrone und Senf cremig auf, gibst Worcestersauce hinzu und arbeitest das Öl anschließend in einem dünnen Strahl ein, bis die Sauce seidig und leicht haftend wird, und verdünnst bei Bedarf mit einem Löffel Wasser. Achte darauf, die Salatblätter vor dem Anmachen gründlich zu schleudern und noch einmal zu kühlen, damit das Dressing sie nur hauchdünn überzieht und der Salat nicht wässrig wird.

Die Croutons gelingen besonders aromatisch, wenn du grob gerissenes, altbackenes Brot mit etwas Olivenöl, einer Prise Salz und Pfeffer goldbraun röstest, es anschließend vollständig auskühlen lässt und erst kurz vor dem Servieren zugibst, damit der Biss erhalten bleibt. Als Option kannst du zart gebratenes Hähnchen, schnell sautierte Garnelen oder knusprig angebratenen Tofu ergänzen; würze dezent, schneide in Scheiben oder Stücke und lege die Proteine lauwarm auf, damit sie den Salat nicht beschweren. So entsteht ein Caesar Salad, der frisch, strukturiert und perfekt balanciert wirkt und bei jedem Bissen knusprige, cremige und zitronige Noten vereint.
Rezept: Caesar Salad
Menge: 2–3 Hauptspeisen oder 4 Beilagen • Arbeitszeit: 25–30 Min.
Zutaten
Für den Salat
- 2 Romana-Herzen, gewaschen, sehr trocken, in mundgerechte Stücke gezupft
- 60 g Parmesan, frisch gehobelt
- 120–150 g Croutons (aus 2 dicken Scheiben altbackenem Brot)
- Optional: 2 kleine Hähnchenbrustfilets, Salz, Pfeffer, Olivenöl
Dressing (klassisch, cremig)
- 1 kleines Eigelb (am besten pasteurisiert) oder 2 EL Mayonnaise
- 2–3 Anchovyfilets oder 1 TL Anchovypaste
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1 TL Dijon-Senf
- 2 EL Zitronensaft, frisch
- 1 TL Worcestersauce
- 60 ml mildes Olivenöl (ggf. 10–20 ml Wasser zum Verdünnen)
- 20 g fein geriebener Parmesan
- Schwarzer Pfeffer, optional eine Prise Salz
Zubereitung
- Croutons: Brot in grobe Würfel reißen, mit 1–2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen. Bei 180 °C 8–12 Min. rösten, einmal wenden. Abkühlen lassen.
- Hähnchen (optional): Filets salzen, pfeffern und in etwas Öl bei mittlerer Hitze je Seite 4–6 Min. braten. 5 Min. ruhen lassen, in Scheiben schneiden.
- Dressing anrühren: Knoblauch und Anchovy mit einer Prise Salz zu Paste zerdrücken. Mit Eigelb (oder Mayo), Senf, Zitronensaft und Worcestersauce verrühren. Öl tropfenweise einarbeiten, bis es cremig emulgiert. Parmesan unterrühren, mit Pfeffer abschmecken und bei Bedarf mit Wasser auf Salatkonsistenz verdünnen.
- Salat vorbereiten: Romana eiskalt und trocken in eine große Schüssel geben.
- Mischen: Erst Blätter mit wenig Dressing hauchdünn überziehen, dann Croutons und die Hälfte Parmesan zugeben und kurz wenden. Mit restlichem Parmesan, Hähnchen und etwas Dressing vollenden.
- Sofort servieren: Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.
Abwandlungen & Variationen
- Chicken Caesar: Hähnchen wie oben braten oder grillen; mit Zitronenzeste würzen.
- Shrimp Caesar: Garnelen kurz in Knoblauchöl braten; lauwarm auflegen.
- Vegetarisch: Anchovy durch 1 TL Kapern + ½ TL Sojasauce ersetzen.
- Vegan: Vegane Mayo, Kapern, etwas Nori, Zitronensaft und Hefeflocken statt Parmesan.
- Kale Caesar: Grünkohl fein schneiden, 1 Min. mit 1 TL Öl „massieren“, dann wie üblich anmachen.
- Leichter: Hälfte des Öls durch 3 EL Joghurt ersetzen; Zitrone nachschmecken.
- Glutenfrei: Croutons aus glutenfreiem Brot oder gerösteten Kichererbsen.
Tipps & Tricks
- Eiskalt & trocken: Salatblätter waschen, sehr gut schleudern und kurz kühlen – so bleibt es extra knackig.
- Salzen mit Bedacht: Anchovy, Parmesan und Worcestersauce bringen Salz; erst am Ende nachsalzen.
- Emulsion gelingsicher: Öl langsam einarbeiten; alle Zutaten (außer Salat) zimmerwarm, damit nichts trennt.
- Croutons mit Biss: Grob reißen statt schneiden, dünn ölen, vollständig auskühlen lassen.
- Hygiene: Bei rohem Eigelb pasteurisierte Eier nutzen; alternativ mit Mayo arbeiten.
- Timing: Salat erst direkt vor dem Servieren anmachen, sonst weichen die Croutons auf.
Häufige Fragen (FAQ)
Geht Caesar ohne Anchovy? Ja, ersetze sie durch Kapern und etwas Sojasauce oder Miso für Umami.
Ist rohes Ei nötig? Nein, nimm pasteurisiertes Eigelb oder Mayonnaise; Geschmack bleibt nah am Original.
Warum wird mein Dressing bitter? Zu kräftiges Olivenöl oder zu viel Knoblauch – auf mildes Öl und feine Dosierung achten.
Welche Salatsorte passt? Romana bringt Struktur und Süße; Iceberg geht, ist aber wässriger.
Wie bleiben Croutons knusprig? Komplett rösten, auskühlen lassen und erst am Ende zugeben.
Kann ich vorbereiten? Dressing bis 3 Tage, Croutons 5 Tage; Salat immer frisch schneiden und direkt anmachen.

Ein guter Caesar lebt von Balance
Denn kühle, knackige Blätter, ein würziges Dressing und knusprige Brotwürfel ergänzen sich nur dann, wenn jede Komponente ihren Platz behält. Trockne den Romana gründlich in der Salatschleuder und kühle ihn kurz, damit die Blätter fest bleiben und das Dressing später nur dünn anhaftet.
Rühre die Emulsion cremig, aber leicht: Verrühre Eigelb, Zitronensaft, Senf und Worcestersauce, und arbeite das Öl in einem feinen Strahl ein, bis eine glatte Sauce entsteht; verdünne sie bei Bedarf mit einem Löffel Wasser, damit sie den Salat umhüllt, statt ihn zu beschweren. Salze erst zum Schluss, weil Parmesan, Anchovy und Worcestersauce bereits Salz mitbringen, und schmecke mit schwarzem Pfeffer ab.
Backe die Croutons goldbraun, lasse sie vollständig auskühlen und gib sie erst beim Anrichten dazu, damit sie im Salat kross bleiben. Ergänze nach Wunsch mit Toppings wie saftig gebratenem Hähnchen, kurz sautierten Garnelen oder kräftig angebratenem Tofu; schneide sie in mundgerechte Stücke und lege sie lauwarm auf, damit der Salat frisch wirkt.
Mische die Blätter unmittelbar vor dem Servieren mit wenig Dressing, hebe Croutons und Parmesan nur kurz unter und richte sofort an, damit die Texturen klar und brillant bleiben. So entsteht aus wenigen, sorgfältig behandelten Zutaten ein Salat, der schlicht wirkt, aber auf dem Teller groß herauskommt und bei jedem Bissen Knackigkeit, Würze und Frische verbindet.
Welche Salate magst du? Hast du schöne Rezeptideen? Dann teile sie gern in den Kommentaren.
