Eine selbstgemachte Gemüsebrühe ist nicht nur eine gesunde und natürliche Alternative zu Fertigbrühen, sondern auch unglaublich vielseitig in der Küche einsetzbar

Sie eignet sich perfekt als Basis für Suppen, Saucen oder Eintöpfe und kann sogar als heißes, nährstoffreiches Getränk genossen werden. Der Vorteil: Du bestimmst selbst, welche Zutaten hineinkommen, verzichtest auf künstliche Zusatzstoffe und kannst überschüssiges Gemüse sinnvoll verwerten.

Welche Zutaten kommen in eine gute Gemüsebrühe?

Für eine aromatische Brühe braucht es eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten und Gewürzen. Hier eine klassische Grundrezeptur:

Basisgemüse:

  • 3 Möhren
  • 1 Stange Lauch
  • ½ Sellerieknolle oder 3 Stangen Staudensellerie
  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen

Aromatische Ergänzungen:

  • 1–2 Lorbeerblätter
  • 3–4 Pimentkörner
  • 5 schwarze Pfefferkörner
  • 1 Handvoll Petersilienblätter
  • 2 Thymianzweige
  • 2 EL Olivenöl (optional, für mehr Geschmack)

Optional für zusätzlichen Geschmack:

  • 1 Tomate (für eine leichte Süße)
  • 1 kleines Stück Ingwer (für eine wärmende Note)
  • Pilzabschnitte (z.B. Champignons für eine tiefere Umami-Note)
Brühe mit Karotten, Zwiebeln und frischem Gemüse
Brühe mit Karotten, Zwiebeln und frischem Gemüse – Bildnachweis: beats3

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur perfekten Gemüsebrühe

1️⃣ Gemüse vorbereiten: Das Gemüse gründlich waschen. Möhren, Sellerie und Lauch in grobe Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch mit Schale halbieren (das sorgt für eine schöne goldene Farbe).

2️⃣ Anrösten für mehr Geschmack: Wer eine besonders kräftige Brühe möchte, kann das Gemüse in einem großen Topf mit etwas Olivenöl kurz anrösten. Das sorgt für eine intensivere Aromatik.

3️⃣ Mit Wasser aufgießen: Etwa 2 Liter kaltes Wasser in den Topf geben, sodass das Gemüse vollständig bedeckt ist.

4️⃣ Gewürze hinzufügen: Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Piment und frische Kräuter in die Brühe geben.

5️⃣ Sanft köcheln lassen: Die Brühe nun mindestens 45–60 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Länger zieht mehr Geschmack aus den Zutaten heraus, aber mehr als zwei Stunden ist nicht nötig.

6️⃣ Abseihen und abfüllen: Die Brühe durch ein feines Sieb oder ein Tuch abseihen und in saubere Gläser oder Flaschen füllen.

7️⃣ Lagern und genießen:

  • Im Kühlschrank hält sich die Brühe bis zu 5 Tage.
  • In Eiswürfelformen eingefroren kann sie monatelang verwendet werden.
  • Alternativ kann sie auch eingekocht oder als Paste mit Salz (Gemüsebrühe-Konzentrat) haltbar gemacht werden.
Selbst aus Gemüseresten kann man eine schöne Gemüsebrühe herstellen
Selbst aus Gemüseresten kann man eine schöne Gemüsebrühe herstellen – Bildnachweis: MarsBars

Tipps und Variationen

🌱 Salz oder kein Salz? Eine selbstgemachte Brühe kann entweder pur bleiben oder mit Salz verfeinert werden. Wer sie als Basis für andere Gerichte nutzt, salzt besser später nach.

🍄 Umami-Booster: Wer eine extra kräftige Brühe möchte, kann getrocknete Tomaten, Pilze oder eine kleine Menge Sojasauce hinzufügen.

🔥 Asiatische Note: Ingwer, Zitronengras und ein Schuss Reisessig machen aus der Brühe eine tolle Basis für asiatische Suppen.

💡 Resteverwertung: Gemüseschalen (z.B. von Karotten oder Zwiebeln) und Abschnitte können gesammelt und für die Brühe verwendet werden – nachhaltig und lecker!

Fazit: Hausgemachte Gemüsebrühe ist gesund, vielseitig und einfach gemacht

Selbstgemachte Gemüsebrühe ist eine der einfachsten Möglichkeiten, mehr Geschmack in die Küche zu bringen – und das ganz ohne künstliche Zusätze! Sie ist gesund, voller Vitamine und kann individuell an den eigenen Geschmack angepasst werden. Wer einmal den Unterschied zu Fertigprodukten geschmeckt hat, möchte nie wieder zurück. Hast du deine Gemüsebrühe schon einmal selbst gemacht? Welche Zutaten verwendest du am liebsten? 😊