Himbeermarmelade – samtig, fruchtig, und super unkomplizierte Zubereitung 🥄
Diese Himbeermarmelade konzentriert alles, was Sommer ausmacht: reife Beeren, zarter Duft und eine samtige Konsistenz, die auf warmem Brot zergeht. Durch kurzes Macerieren mit Zucker zieht Saft aus den Früchten, die Pektine lösen sich – so wird die Marmelade gelingsicher und behält ihr kräftiges Beerenaroma. Ein Spritzer Zitrone bringt Balance und hebt die fruchtige Note, während eine Messerspitze Vanille die Tiefe abrundet, ohne zu dominieren.
Wer’s ohne Kerne mag, passiert die Früchte vor dem Aufkochen; alle anderen genießen die ehrliche Textur der kleinen Kerne. Die Kochzeit bleibt bewusst kurz, damit Farbe und Geschmack intensiv bleiben. Richtig heiß abgefüllt, hält die Marmelade viele Monate – und sorgt bei jedem Öffnen für einen kleinen Sommermoment.

Zutaten (ergibt ca. 5–6 Gläser à 200 ml)
- 1 kg reife Himbeeren (frisch oder aufgetaut, abgetropft)
- 500 g Gelierzucker 2:1 (klassisch, fruchtbetont)
oder 350 g Gelierzucker 3:1 (weniger süß; streng an Packungsangaben halten) - 2–3 EL Zitronensaft (ca. 30–45 ml)
- 1 TL Vanilleextrakt oder ½ Vanilleschote, ausgekratzt (optional)
Ausrüstung: großer breiter Topf, Kochlöffel, Schöpfkelle, Trichter, 5–6 sterile Twist-off-Gläser (à 200 ml), ggf. Pürierstab, feines Sieb/Flotte Lotte.
Zubereitung
- Gläser sterilisieren
Gläser und Deckel mit heißem Wasser spülen und 10 Min. im 110 °C-Ofen trocknen oder mit kochendem Wasser übergießen und kopfüber auf ein sauberes Tuch stellen. - Früchte vorbereiten
Himbeeren vorsichtig verlesen. Wer kernfreie Marmelade möchte, die Beeren kurz pürieren und durch ein feines Sieb/Flotte Lotte streichen. - Macerieren
Himbeeren (oder das Passé) mit Gelierzucker und Zitronensaft in den Topf geben, mischen und 10–15 Min. stehen lassen, bis Saft austritt. - Aufkochen
Unter Rühren erhitzen, bis alles sprudelnd kocht. Ab diesem Punkt je nach Zucker 3–5 Min. kräftig sprudelnd kochen lassen (Anleitung auf der Zuckertüte beachten). Aufsteigenden Schaum nach Wunsch abschöpfen. - Aromatisieren & Gelierprobe
Vanille zugeben. Tellerprobe: Einen Tropfen auf einen eiskalten Teller geben – wird er innerhalb 30 Sek. faltenfest, passt’s. Alternativ bis ca. 105 °C kochen (Kochthermometer). - Abfüllen
Marmelade sofort randvoll in die heißen Gläser füllen, Ränder sauber wischen, fest verschließen. Optional ganz kurz auf den Kopf stellen, dann wieder aufrecht auskühlen lassen. - Lagern
Beschriften und kühl, dunkel lagern. Ungeöffnet 8–12 Monate haltbar; geöffnet im Kühlschrank 3–4 Wochen.

Wertvolle Tipps
- Gefrorene Himbeeren: Direkt verwendbar; vorher auftauen & abtropfen verhindert Verwässerung.
- Süße feinjustieren: 2:1 ist fruchtig-süß; für weniger Süße 3:1 nutzen – geliert kürzer und braucht exaktes Abmessen.
- Farbe bewahren: Breit kochen (große Topffläche) und kurz, aber heftig sprudelnd; so bleibt die Marmelade leuchtend.
- Geschmacks-Extras: 1–2 EL Himbeergeist, Chambord, Limettenabrieb, ein Zweig Rosmarin (2 Min. mitziehen, dann entfernen) oder eine Prise Tonkabohne – sparsam dosieren.
- Textur steuern: Für stückig ⅓ der Beeren erst am Ende unterheben. Für ganz fein: Pürieren nach dem Kochen vermeiden – es treibt Luft ein.
- Sicherheit: Deckel mit intaktem Vakuum nutzen (Knopf eingezogen). Bei Zweifel Gläser im Wasserbad 10 Min. pasteurisieren.

- Diese Himbeermarmelade ist schnell gemacht, wunderbar aromatisch und ein verlässlicher Vorratsliebling – ob aufs Frühstücksbrot, in Joghurt oder als Füllung für Kekse und Torten.
Hast du Himbeermarmelade schon einmal selbst eingekocht, oder kennst du andere leckere Rezeptideen? Lass uns gern einen Kommentar da.