Cremige Knoblauch-Aioli mit Zitrone, frisch und lecker und einfach zubereitet 🧄🍋
Du rührst eine dichte Creme mit deutlicher Knoblauch-Note, sauberer Emulsion und rundem Finish aus gutem Olivenöl. Du arbeitest ohne Hektik, mit Raumtemperatur und klaren Schritten, damit die Sauce zuverlässig trägt. Die Säure von Zitrone hebt die Aromen, eine Prise Salz bündelt die Würze. Wenn du die Ölzugabe streng kontrollierst, bleibt die Textur seidig statt schwer. So entsteht ein Dip, der Brot, Gemüse und Grillgut zusammenbringt – unkompliziert und jederzeit frisch. 🌿

Zutaten 🛒
Für stabile Eigelb–Öl–Zitrone-Emulsion (ca. 220–250 g):
- 1 frisches Eigelb (Größe M, Zimmertemperatur)
- 120 ml neutrales Öl (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 30–50 ml mildes Olivenöl (nach gewünschter Intensität)
- 2 kleine Knoblauchzehen (6–8 g), fein gerieben oder zerdrückt
- 1–2 TL Zitronensaft (5–10 ml), plus mehr nach Geschmack
- ½–¾ TL feines Salz
- Optional: 1 TL Dijon-Senf (Bindung), 1–2 TL kaltes Wasser (Feinjustierung)
Ergibt: 1 kleines Glas · Zeit: 10–12 Min aktiv · Lagerung: gekühlt 24–48 Std.
Zubereitung 👩🍳
Ruhe, Zimmertemperatur und Öl tröpfchenweise sind dein Weg zur stabilen Emulsion.
- Eigelb, Zitronensaft, Salz (und optional Senf) in eine hohe Schüssel geben und kurz verrühren.
- Knoblauch sehr fein reiben/zerdrücken, einrühren und 1 Min stehen lassen, damit er sich verteilt.
- Neutrales Öl zuerst tröpfchenweise zugeben und gleichzeitig kräftig schlagen; erst wenn die Masse sichtbar bindet, den dünnen Strahl beginnen.
- Olivenöl zum Schluss in dünnem Strahl einarbeiten, bis die gewünschte Dichte erreicht ist.
- Mit Zitronensaft und Salz abschmecken; für eine noch leichtere Textur 1–2 TL kaltes Wasser kurz unterschlagen.
- Abdecken und 30 Min kalt stellen, damit sich der Geschmack rundet; vor dem Servieren 5 Min temperieren.
Tipps & Varianten 💡
Der Stabmixer liefert in Sekunden eine dichte Aioli: Alle Zutaten (inkl. Öl) in ein enges Gefäß geben, den Mixer auf den Boden setzen, starten und langsam nach oben ziehen. Für die Rohversion ohne Ei zerreibst du Knoblauch und Salz im Mörser sehr fein und arbeitest Öl in vielen winzigen Portionen ein; Geduld ist der Schlüssel. Bei der Ölwahl mildert ein neutraler Anteil Bittertöne von kräftigem Olivenöl; für extra milden Knoblauch blanchierst du geschälte Zehen 30 Sek in kochendem Wasser oder röstest sie sanft im Ofen.
Was passt dazu? 🥖
Zu Tapas servierst du Aioli mit Baguette, gegrillter Paprika und Oliven; zu knusprigen Kartoffeln (Patatas, Ofenkartoffeln) wird sie zur schnellen Tischsauce. Sanft dosiert passt sie zu Fisch und Meeresfrüchten, zu gegrilltem Gemüse, Hähnchen, Burgern und Sandwiches; als Dressing-Basis mischst du 1 EL Aioli mit 1 EL Joghurt und etwas Zitronensaft für einen leichten, cremigen Salatguss.
Auf Mallorca essen wir oft in den kleinen Restaurants Oliven, Aioli und Brot als Vorspeise.
Häufige Fragen ❓
Geronnen – was tun? Starte in einer neuen Schüssel mit 1 frischem Eigelb und schlage die geronnene Masse danach in sehr dünnem Strahl darunter.
Haltbarkeit: Mit rohem Eigelb gut gekühlt 24–48 Std; die ei-freie Mörservariante hält meist etwas länger, bleibt aber ein Frischeprodukt.
Zu viel Knoblauch? Rühre 1–2 EL neutrales Öl und etwas Joghurt oder Wasser ein, oder ersetze einen Teil der rohen Zehen durch kurz blanchierte.

Geschichte/Herkunft 🌍
Aioli gehört zur Mittelmeerküche rund um Katalonien, die Balearen und die Provence; ursprünglich bestand sie aus nichts als Knoblauch und Öl, im Mörser emulgiert. Die heute verbreitete Eigelb-Variante kam als praktische Stabilisierung hinzu und hat sich in der Alltagsküche durchgesetzt.
- Schon probiert? Magst du Aioli oder ist es dir zu viel Knoblauch? Wir freuen uns über ein paar Worte und Kommentare.