Selbstgemachte Kirschmarmelade: Der perfekte süße Brotaufstrich aus frischen Sommerfrüchten

Die süße Verführung aus sonnengereiften Kirschen

Kaum eine Marmelade schmeckt so intensiv fruchtig und aromatisch wie selbstgemachte Kirschmarmelade. Die tiefrote Farbe, der süß-säuerliche Geschmack und die samtige Konsistenz machen sie zu einem echten Klassiker unter den Brotaufstrichen. Besonders im Sommer, wenn die Kirschen in voller Reife sind, lohnt es sich, diesen herrlichen Geschmack für den Rest des Jahres einzufangen.

Mit wenigen Zutaten und etwas Geduld entsteht eine hausgemachte Köstlichkeit, die perfekt auf frisches Brot, Croissants oder sogar als Füllung für Kuchen und Gebäck passt.

Welche Kirschen eignen sich am besten?

Nicht jede Kirschsorte bringt das gleiche Aroma in die Marmelade. Am besten eignen sich:

  • Süßkirschen – Für eine besonders milde und süße Marmelade, ideal für alle, die es weniger säuerlich mögen.
  • Sauerkirschen – Sie sorgen für eine leichte Säurenote und ein besonders intensives Kirscharoma.
  • Mischung aus beiden – Wer es perfekt ausbalanciert liebt, kombiniert einfach süße und saure Kirschen.

Frische, reife Kirschen sind die beste Wahl. Sie sollten fest, saftig und tiefrot sein. Falls keine frischen Kirschen verfügbar sind, kann man auch tiefgekühlte verwenden – diese einfach vorher auftauen und gut abtropfen lassen.

Klassisches Rezept für selbstgemachte Kirschmarmelade

Zutaten:

  • 1 kg entsteinte Kirschen
  • 500 g Gelierzucker (2:1)
  • Saft einer halben Zitrone
  • Optional: 1 TL Vanilleextrakt oder eine Zimtstange für ein besonderes Aroma

Zubereitung:

  1. Kirschen vorbereiten: Die Kirschen gründlich waschen, entsteinen und je nach gewünschter Konsistenz grob pürieren oder klein schneiden.
  2. Alles vermischen: Die Kirschen mit dem Gelierzucker und Zitronensaft in einen großen Topf geben. Wer möchte, kann jetzt Vanille oder Zimt hinzufügen.
  3. Aufkochen und einkochen lassen: Die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und 4–5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe machen (ein Klecks Marmelade auf einen kalten Teller geben – wird sie fest, ist sie fertig).
  4. Abfüllen: Die heiße Marmelade sofort in sterilisierte Gläser füllen, fest verschließen und für einige Minuten auf den Kopf stellen.

Variationen für besondere Geschmacksnoten

  • Kirsch-Amaretto-Marmelade: 2–3 EL Amaretto nach dem Kochen unterrühren.
  • Kirsch-Schoko-Marmelade: 50 g Zartbitterschokolade in der heißen Marmelade schmelzen lassen.
  • Kirsch-Rosmarin-Marmelade: Einen kleinen Zweig Rosmarin beim Kochen mitziehen lassen und vor dem Abfüllen entfernen.
Selbstgemachte Kirschmarmelade in den Sommermonaten ist der Renner
Selbstgemachte Kirschmarmelade in den Sommermonaten ist der Renner – Bildnachweis: fcafotodigital

Tipps für die perfekte Kirschmarmelade

  • Kirschen enthalten wenig natürliches Pektin. Wer eine festere Konsistenz möchte, kann zusätzlich etwas Apfelpektin oder Zitronensaft hinzufügen.
  • Wer Stückchen in der Marmelade liebt, zerdrückt nur einen Teil der Kirschen und lässt den Rest ganz.
  • Dunkle Kirschen bringen die intensivste Farbe in die Marmelade – sie sieht im Glas besonders edel aus.
  • Die Gläser vorher sterilisieren, damit die Marmelade lange haltbar bleibt.

Wofür kann man Kirschmarmelade noch verwenden?

Nicht nur auf Brot ist sie ein Genuss! Sie passt auch wunderbar:

  • Als Füllung für Pfannkuchen oder Crêpes
  • In Joghurt oder Quark für ein fruchtiges Frühstück
  • Zu Käse – besonders gut harmoniert sie mit Ziegenkäse oder Brie
  • Als Topping auf Eis oder Pudding
  • In selbstgemachten Keksen oder Tartes

Hast du schon einmal Kirschmarmelade selbst gemacht? Welche Zutaten gibst du gerne dazu? 🍒✨