Rhabarber-Baiserkuchen – Rhabarber ist eine Pflanze, die sowohl als Gemüse als auch als Obst verwendet wird, obwohl sie botanisch gesehen zu den Gemüsen gehört. Hier sind einige interessante Fakten über Rhabarber:
Ursprung und Anbau
- Herkunft: Rhabarber stammt ursprünglich aus der Region rund um den Himalaya. Er wurde zunächst in China und später auch in Europa angebaut.
- Anbau: Rhabarber wächst am besten in gemäßigten Klimazonen. Die Pflanze bevorzugt feuchten, gut durchlässigen Boden und kann in Gärten leicht kultiviert werden. Die Erntezeit erstreckt sich von April bis Juni.
Pflanzenteile und Sorten
- Essbare Teile: Nur die Stängel des Rhabarbers sind essbar. Die Blätter enthalten Oxalsäure in hohen Konzentrationen und sind daher giftig.
- Sorten: Es gibt verschiedene Rhabarbersorten, die sich in Farbe und Geschmack unterscheiden. Rote Sorten sind oft etwas süßer und weniger sauer als die grünen.
Kulinarische Verwendung
- Verwendung: Rhabarber wird häufig in süßen Gerichten wie Kuchen, Kompott, Marmeladen und Desserts verwendet. Sein säuerlicher Geschmack harmoniert gut mit Zucker und süßen Zutaten.
- Zubereitung: Die Stängel müssen vor der Verwendung geschält und in Stücke geschnitten werden. Oft wird Rhabarber mit Zucker oder anderen Süßungsmitteln gekocht, um seine Säure auszugleichen.
Nährstoffe und Gesundheit
- Nährwerte: Rhabarber ist kalorienarm und enthält Vitamine wie Vitamin K und C, sowie Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium.
- Gesundheitliche Vorteile: Die enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung. Rhabarber hat auch antioxidative Eigenschaften und kann entzündungshemmend wirken.
- Vorsicht: Aufgrund seines Gehalts an Oxalsäure sollten Menschen mit Nierenproblemen Rhabarber in Maßen konsumieren. Auch sollten die Blätter stets entsorgt werden, da sie giftig sind.
Interessantes Wissen
- Historische Verwendung: Rhabarber wurde in der traditionellen chinesischen Medizin als Abführmittel und zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden verwendet.
- Kulinarische Geschichte: In Europa fand Rhabarber im 18. Jahrhundert seinen Weg in die Küche und wurde seitdem in vielen klassischen und modernen Rezepten verwendet.
Rhabarber ist also nicht nur vielseitig einsetzbar und gesund, sondern hat auch eine interessante Geschichte und vielfältige Sorten.
Rhabarber-Baiserkuchen Rezept
Zutaten
Für den Mürbeteig:
- 200 g Mehl
- 100 g Butter (kalt)
- 50 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Rhabarberfüllung:
- 500 g Rhabarber
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Speisestärke
Für die Baiserhaube:
- 3 Eiweiße
- 150 g Zucker
- 1 Prise Salz
Zubereitung
1. Mürbeteig vorbereiten:
- Mehl, Zucker, Salz und kalte Butter in Stückchen in eine Schüssel geben.
- Das Ei hinzufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Rhabarber vorbereiten:
- Den Rhabarber waschen, schälen und in etwa 2 cm lange Stücke schneiden.
- Den Zucker und Vanillezucker mit der Speisestärke vermischen und den Rhabarber damit bestreuen. Gut vermengen und ziehen lassen.
3. Backofen vorheizen:
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (160°C Umluft) vorheizen.
4. Teig ausrollen und vorbacken:
- Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
- Eine Springform (26 cm Durchmesser) einfetten und den Teig hineinlegen, dabei einen Rand hochziehen.
- Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
- Den Teig im vorgeheizten Ofen etwa 10 Minuten vorbacken.
5. Rhabarberfüllung backen:
- Die Rhabarberstücke auf den vorgebackenen Teigboden verteilen.
- Den Kuchen für weitere 20-25 Minuten backen, bis der Rhabarber weich ist.
6. Baiserhaube vorbereiten:
- Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen.
- Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis eine glänzende, feste Masse entsteht.
7. Baiserhaube auftragen und backen:
- Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und die Baisermasse gleichmäßig auf dem heißen Kuchen verteilen.
- Den Kuchen zurück in den Ofen stellen und bei 150°C (Ober-/Unterhitze) weitere 10-15 Minuten backen, bis das Baiser leicht gebräunt ist.
8. Abkühlen lassen:
- Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen, bevor er aus der Form gelöst und serviert wird.
Wir hoffen dir hat dieses Rezept gefallen und wünschen nun einen Guten Appetit!
- Autor: Marcel Rübesam
